Tanz

Eroica / Sacre

Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
PREMIERE
24. Februar 2024
Spieldauer: 2 Stunden 15 Minuten, Pause nach 55 Minuten

Eine junge Frau, die sich für ein althergebrachtes Ritual zu Tode tanzt: davon erzählt Le Sacre du printemps. Edward Clug, der international gefeierte Choreograf und Ballettdirektor des Slowenischen Nationaltheaters Maribor, ließ sich für seine Version – inzwischen ein moderner Klassiker im Tanzrepertoire – von der Uraufführungsfassung inspirieren. Er entwickelte daraus einen packenden, zeitgemäßen Umgang mit den Themen Natur, Neuanfang und Gewalt.

Der Thematik des Frauenopfers stellt Chefchoreografin Lillian Stillwell in Eroica eine Choreografie über weibliche Sexualität, Macht und Befreiung entgegen. Inspiration dafür ist ihr die Idee von weiblicher Sexualität als einer Quelle von Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Psychoanalytikerin Antoinette Fouque sowie Beethovens Widerruf der Widmung seiner Sinfonie für Napoleon als Ausdruck seiner Enttäuschung über dessen Machtbesessenheit.

Termine

30
April
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
Tickets
Einführung 19.00 Uhr
18
Mai
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
25
Mai
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
Tickets
Einführung 19.00 Uhr
06
Juni
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
Tickets
Einführung 19.00 Uhr
14
Juni
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
Tickets
Einführung 19.00 Uhr
28
Juni
19.30 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
Tickets
Einführung 19.00 Uhr
07
Juli
18.00 Uhr
Großes Haus
Tanzabend mit Orchester von Lillian Stillwell und Edward Clug
  • Tanz
  • zum letzten Mal

Mehr zum Stück

Trailer-Video

Teaser featuring Edward Clug und Lillian Stillwell

Stückfotos

  • Amanda Cruz Portuondo, Enrique Sáez Martínez / (C) Jubal Battisti
  • Enrique Sáez Martínez, Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Aline Serrano, Amanda Cruz Poturondo / (C) Jubal Battisti
  • Aline Serrano / (C) Jubal Battisti
  • Amanda Cruz Portuondo / (C) Jubal Battisti
  • Amanda Cruz Portuondo / (C) Jubal Battisti
  • Chun-Wei Peng, Enrique Sáez Martínez / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Enrique Sáez Martínez / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Yoh Ebihara, Enrique Sáez Martínez, Nadja Simchen / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Amanda Cruz Portuondo / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Jack Widdowson, Nadja Simchen
  • Nadja Simchen, Ensemble Tanz Münster / (C) Jubal Battisti
  • Nadja Simchen, Hera Norin / (C) Jubal Battisti
  • Yoh Ebihara, Amanda Cruz Portuondo / (C) Jubal Battisti
  • Yoh Ebihara, Jack Widdowson, Nadja Simchen / (C) Jubal Battisti

Pressestimmen

  • Der umjubelte zweiteilige Tanzabend „Eroica / Sacre“ am Theater Münster – Geschlechterkampf und archaische Riten

    Was kann auf solch stimmige, vom Ensemble Tanz Münster mit eigenen Impulsen hinreißend getanzte Choreografie noch folgen? Eine schon berühmte und hier neu erarbeitete Fassung des Stars Edward Clug, nämlich seine Version des „Sacre du Printemps“ von Strawinsky. Diesen zweiten Teil des Abend prägt die Wucht archaischer Bilder, und in dessen zweiter Hälfte „Das Opfer“ wird deutlich, dass Clug mit eigenen Mitteln getreu der Ursprungsidee folgt, in der ein Mädchen im „heidnischen Russland“ dem aufkeimenden Frühling geopfert wird. Zuvor hat die erdfarbene Gemeinschaft eine Segnung des Himmels erfleht, die sich zum „Kuss der Erde“ in Wasserfontänen ergießt: Der nachfolgende Tanz mit dem Gleiten auf feuchter Bühne macht den besonderen Reiz dieser fulminanten Einstudierung aus.

    Das bis unters Dach gefüllte Große Haus war ein einziger Jubel, gerade auch für die in beiden Stücken eindringlich tanzende Amanda Cruz Portuondo. Ähnlich herzlich dankte das Publikum dem Sinfonieorchester Münster und Dirigent Henning Ehlert, die im Orchestergraben zugleich ein fabelhaftes Sinfoniekonzert lieferten.

     

     

    Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 26.02.2024

  • Premiere des Tanzabends „Eroica/Sacre“

    Premiere des Tanzabends „Eroica/Sacre“

    Anders als das Publikum der Uraufführung 1913 in Paris, ist das im münsterschen Theater von dem mystischen Auftritt begeistert. […] Dieser enormen körperlichen Leistung des münsterschen Ensembles ist an dem zweiteiligen Abend bereits eine vorausgegangen: Die Aufführung von „Sexes“, konzipiert von Münsters Chefchoreografin Lillian Stillwell. […] Ein hübsches Bild entsteht, wenn die rot gekleideten Tänzerinnen sich auf kleinen Podesten räkeln, die Arme ausstrecken und ihre Weiblichkeit feiern. Sie wirken wie sich entfaltende Blüten. Toll auch die Geste einer von ihnen: Mit starr ausgestrecktem Bein zielt sie auf die Gruppe, als wolle sie ein Zeichen setzen.

     

     

     

    Andrea Kutzendörfer, Die Glocke, 26.02.2024