Schauspiel

Leopoldstadt

Tom Stoppard
PREMIERE
07. September 2024
Deutsche Erstaufführung
Deutsch von Daniel Kehlmann

Spieldauer : 2 Stunden 30 Minuten, Pause nach 1 Stunde 10 Minuten

Wien 1899: In ihrer großbürgerlichen Ringstraßen-Wohnung feiert die jüdische Familie Merz, zu der längst auch christliche Mitglieder gehören, Weihnachten. Bald bricht ein neues Jahrhundert an und voller Hoffnung blickt man diesem entgegen. Zwar werden Juden immer noch diskriminiert – trotzdem haben es die Merzens weit gebracht, verkehren mit Gustav Klimt, Sigmund Freud und Arthur Schnitzler und fast alle finden Theodor Herzls Idee von einem jüdischen Staat recht abwegig. Über 50 Jahre später – nach zwei Weltkriegen, einer globalen Wirtschaftskrise und dem Holocaust – begegnen sich die letzten Merz-Nachkommen in derselben Wohnung wieder.

Tom Stoppard zählt zu den wichtigsten Stimmen der britischen Gegenwartsdramatik. Mit Leopoldstadt bearbeitet er die eigene jüdische Herkunft, von der er selbst lange nichts wusste, und übersetzt die eigene Autobiografie in Motiven in ein großformatiges Bühnenwerk, das die Geschichte der Juden im 19. und 20. Jahrhundert facettenreich und tragikomisch aufwirft. Nach erfolgreichen Inszenierungen am National Theatre London, am Broadway und am Wiener Theater in der Josefstadt inszeniert nun die Regisseurin Johanna Schall die deutsche Erstaufführung des Stücks am Theater Münster.

Nie wieder ist jetzt!

Trailer

Inszenierungsfotos

  • ©Sandra Then
  • ©Sandra Then
  • ©Sandra Then
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  • (c) Sandra Then
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  • (c) Sandra Then
  • (c) Sandra Then

Pressestimmen

  • Harald Suerland, Westfälische Nachrichten

    „Regisseurin Johanna Schall, Enkelin von Bertolt Brecht und Helene Weigel, vertraut klugerweise auf die Kraft der von Stoppard entworfenen Geschichtsbilder (…). Im Bühnenbild von Nicolaus-Johannes Heyse mit seinen unterschiedlichen Spielebenen in dezent historischem Ambiente setzt Schall auf erstklassiges Regie-Handwerk: Sie führt das riesige Ensemble um „Hermann“ (Christian Bo Salle) mit geradezu choreografischer Präzision, sodass die verschiedenen kleinen Szenen sich nahtlos aneinanderreihen. (…) Das ist schon sehenswert.“

  • Andrea Kutzendörfer, Die Glocke

    „Entstanden ist ein nüchternes, wegen seines Ausgangs aber selbstverständlich auch berührendes Erzählstück (…), bestückt mit den tollen Kostümen von Jenny Schall.“

Einführung