Schauspiel

Die Dreigroschenoper

Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann
PREMIERE
02. Dezember 2023
nach John Gays „The Beggar‘s Opera”

Spieldauer: 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause nach 90 Minuten

Inhalt

Die Dreigroschen·oper

 

Wir sind in London zu einer nicht näher bestimmten Zeit.

Ein Mann ist der Chef von den Bettlern und Bettlerinnen in London.

Und ein anderer Mann ist der Chef

von den Dieben und Diebinnen in London.

 

Der eine Mann ist der König der Bettler: Peachum.

Peachum sprechen wir so aus: Pi-tschem.

 

Der andere Mann ist der Verbrecher Mackie Messer.

Mackie sprechen wir so aus: Mäckie.

 

Peachum hat eine Firma für Bettler und Bettlerinnen

Peachum gibt den Bettlern und Bettlerinnen elende Kleidung.

Und Peachum zeigt den Bettlern und Bettlerinnen:

            So bekommen die Leute Mitleid mit den Bettlern und Bettlerinnen.

            Und dann geben die Leute den Bettlern und Bettlerinnen Geld.

Die Bettler und Bettlerinnen müssen Peachum viel von ihrem Geld ab·geben.

So kann Peachum gut leben.

 

Mackie hat eine Bande von Verbrechern und Verbrecherinnen

Die Verbrecher und Verbrecherinnen arbeiten für Mackie.

Sie müssen Mackie fast ihr ganzes Geld ab·geben.

So kann Mackie gut leben.

 

Peachum und Mackie hassen sich

Aber Mackie verliebt sich in die Tochter von Peachum.

Heimlich heiratet er Peachums Tochter.

Das macht Peachum wütend.

Er will das Paar aus·einander bringen.

Und er will Mackie ins Gefängnis bringen.

 

Das Theater·stück ist von Bertolt Brecht

Die Dreigroschen·oper ist keine richtige Oper.

Die Dreigroschen·oper ist ein politisches Theater·stück

von Bertolt Brecht.

Bertolt Brecht war einer der wichtigsten Schrift·steller

im 20. Jahrhundert.

Im Stück gibt es viele Lieder.

Die Musik hat der Komponist Kurt Weill geschrieben.

 

Das will Bertolt Brecht mit der Dreigroschen·oper

Bertolt Brecht kritisiert mit der Dreigroschen·oper den Kapitalis·mus.

Er sagt:

            Kapitalisten und Kapitalistinnen

            geht es nur um ein gutes Geschäft und viel Geld.

            Auch Mackie und Peachum wollen viel Geld.

            Die Menschen sind ihnen egal.

 

Bertolt Brecht sagt:

            Für Menschen ist es im Kapitalismus schwer, gut zu sein.

 

 

 

Übersetzung in Leichte Sprache: Büro für Leichte Sprache – Niederrhein

Prüferinnen: Michaela Kleutges und Claudia Möller

leichte-sprache@lebenshilfe-krefeld.de

Für die Vorstellung am 02. April 2024 um 19:30 Uhr bieten wir im Rahmen von Theater entspannt als zusätzlichen Service die Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache an.
 

Darüber hinaus findet am 20. April 2024 um 19:30 Uhr eine Vorstellung mit zusätzlicher Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Besucher*innen statt. Die dazugehörige Tastführung beginnt um 17:30 Uhr. Melden Sie sich gerne unter 0251 59 09 210 oder hickert@stadt-muenster.de an.

Weitere Informationen finden Sie hier: Audiodeskription

Videotrailer

Inszenierungsfotos

  • Ensemble / (C) Sandra Then
  • Samia Dauenhauer, Julius Janosch Schulte, Ensemble / (C) Sandra Then
  • Samia Dauenhauer, Nadine Quittner, Elzemarieke de Vos / (C) Sandra Then
  • Ensemble / (C) Sandra Then
  • DGO_Artur Spannagel / (C) Sandra Then
  • Rose Lohmann / (C) Sandra Then
  • Julius Janosch Schulte, Elzemarieke de Vos / (C) Sandra Then
  • Julius Janosch Schulte / (C) Sandra Then
  • Rose Lohmann, Elzemarieke de Vos, Julius Janosch Schulte / (C) Sandra Then
  • Ensemble / (C) Sandra Then
  • Julius Janosch Schulte, Nadine Quittner, Ensemble / (C) Sandra Then
  • Elzemarieke de Vos / (C) Sandra Then
  • Elzemarieke de Vos, Ensemble / (C) Sandra Then
  • Ensemble / (C) Sandra Then
  • Ensemble / (C) Sandra Then
  • Ensemble / (C) Sandra Then

Backstage Fotos

  • Katharina Brenner_backstage / (C) Sandra Then
  • Nadine Quittner_backstage / (C) Sandra Then
  • Rose Lohmann_backstage / (C) Sandra Then
  • Elzemarieke de Vos_backstage / (C) Sandra Then
  • Ilja Harjes_backstage / (C) Sandra Then
  • Artur Spannagel_backstage / (C) Sandra Then
  • Julius Janosch Schulte_backstage / (C) Sandra Then
  • Samia Dauenhauer_backstage / (C) Sandra Then
  • Elzemarieke de Vos_backstage / (C) Sandra Then
  • Christian Bo Salle_backstage / (C) Sandra Then
  • Katharina Brenner_backstage / (C) Sandra Then

Audio-Einführung

Was passiert bei Theater entspannt?

Einführung in DGS

Pressestimmen

  • Karnevaleske „Dreigroschenoper“ trifft im Theater Münster den richtigen Ton – Ein gut geschmiertes System

    Regisseur Sebastian Schug hat für Münster eine überzeugende Antwort gefunden: Seit Samstag schwingt seine Version des Erfolgsstücks von Bertolt Brecht und Kurt Weill durchs Theater, dass es eine helle Freude ist. […] Daraus entwickelt Sebastian Schug eine schrille Geschichte mit immer wieder herrlich komischen Bildern auf Jan Freeses wandlungsfähiger Bühne und in grellen Kostümen von Nico Zielke – und einem total motivierten schauspielernden Personal, das mindestens ebenso viel Riesenspaß hat wie das Publikum. […] Absolut punkten kann Schugs Inszenierung mit den famosen Darstellern. Julius Janosch Schulte ist der schlacksige Zuhälter in pechschwarzem Glitteranzug, Artur Spannagel als Peachum ein echter Wolf im Schafspelz eines vermeintlich sittsamen Bürgers. Seine Tochter Polly? Elzemarieke de Vos gibt sie als selbstbewusste Göre, Katharina Brenner als ihre Mutter will eigentlich immer nur Schlimmeres verhüten, woran ihre markanten Auftritte keinen Zweifel lassen. Samia Dauenhauer macht aus dem Polizeichef Brown einen Typen, dem alles ziemlich egal ist, Hauptsache, er hat seine Ruhe. Rose Lohmann schlüpft mit Haut und Haar in die Rolle von Browns Tochter Lucy, Pollys Konkurrentin um Mackie Messer. […] Das geht jedenfalls auf und sorgt für etwas, das am Theater Münster lange vermisst wird: ein gerütteltes Maß an wunderbar verspielter Unkorrektheit! Musikalisch ist alles bestens, denn Bettina Ostermeier animiert die farbenreiche Combo im Orchestergraben zu jenem Sound, der Kurt Weills Songs unsterblich macht.

     

     

    Westfälische Nachrichten, Christoph Schulte im Walde, 04.12.2023

  • Das Gebiss der Wassertiere

    Ein toller, fulminanter Abend, der auch deshalb so erfolgreich war, weil der Regisseur sich weitgehend an die Vorlage gehalten hat.

     

     

    Erlesenes, Burkard Knöpker, 03.12.2023

  • Die Dreigroschenoper auf WDR 5 Scala

    „Unbedingt hingehen!" 

     

    WDR 5, Barbara Overbeck, 4. Dezember 2023 

  • Alles ist hier Bordell – Die „Dreigroschenoper“ ist am Theater Münster als knallige Revue angelegt

    Sebastian Schug inszeniert eine „Dreigroschenoper“ für die Generation Z: Ironie butterdick aufgetragen, Grausamkeit zum Lachen. So geht heute Verfremdung. […] Spannagels Peachum kann fromm die Augen verdrehen und ebenso gut im Fransenhöschen Charleston tanzen. […] De Vos‘ Soli bringen das Haus zum Rasen. […] Den finsteren Helden der Moritat, Mackie Messer, spielt Julius Janosch Schulte mit Gothic-Charme als halb Verrückten mit zuckenden Horrorfingern. Er singt gut, wechselt ständig die Nuancen vom scheinheiligen Verfolgten zum aggressiven Tier. Er gibt der Produktion Tiefe, so wie auch Nadine Quittner. Ihre Spelunken-Jenny ist verlebt, verzweifelt, tut alles, um an ihren kaputten Illusionen noch festzuhalten. […] Sehr gefällt die musikalische Begleitung unter Leitung von Bettina Ostermeier, die zwischen Klavier, Akkordeon, Celesta und Harmonium rotiert und für einen schlanken, pointierten Sound sorgt.

     

     

    Edda Breski, Westfälischer Anzeiger, 05.12.2023