Ensemble / (c) Kea Gröne
Tanz

Books & Bodies: Orte des Widerstands

Zugängliches Tanzstück von Annie Hanauer

Uraufführung
PREMIERE
31. Oktober 2025





Books & Bodies: Orte des Widerstands

So lange es Bücher gibt, gibt es auch Menschen, die kontrollieren wollen, welche Bücher wir lesen. Heute erleben wir vielerorts eine erneute Welle von Buchverboten, angeheizt durch hitzige Debatten darüber, welche Bücher zugänglich sein sollten.

Parallel dazu beobachten wir einen schleichenden Entzug von körperlichen Rechten – denn bestimmte Bücher und Körper galten und gelten weiterhin als transgressiv, ja sogar gefährlich.

Lesen kann ein Akt des Widerstands sein – ebenso wie Tanzen.

Books & Bodies erforscht die Parallelen zwischen Geschichten, Körpern und Tanz als kraftvolle Mittel, um gesellschaftliche Annahmen in Frage zu stellen, Präsenz einzufordern und künstlerisches Schaffen als Formen des Widerstands zu begreifen. Durch Musik, Bewegung und Worte offenbart das Stück, was unter unserer Haut verborgen liegt, gibt ungehörten Stimmen Gehör und feiert die Weisheit und Widerstandskraft von Künstler*innen mit Behinderung.

Inszenierungsfotos

  • Alfred Quarshie, Nadja Simchen / (c) Kea Gröne
  • Ensemble / (c) Kea Gröne
  • Nadja Simchen, Gina Laskowski / (c) Kea Gröne
  • Isis Stamatakos, / (c) Kea Gröne
  • Gina Laskowski / (c) Kea Gröne
  • Ensemble / (c) Kea Gröne
  • Nadja Simchen, Isis Stamatakos / (c) Kea Gröne

Trailer

Pressestimmen

  • Helmut Jasny – Jeder Körper erzählt seine Geschichte in seiner Sprache, in: Westfälische Nachrichten (03.11.25)

    Körper sind, wie sie sind. Jeder ist anders und jeder hat als solcher seine Berechtigung. Das haben sie mit Büchern gemeinsam. Denn auch diese erzählen Geschichten, die eingefahrene Sichtweisen infrage stellen.

    Das ermöglicht Choreografin Annie Hanauer ebenso ausdruckstarke wie ungewöhnliche Szenen. Dazu gehören beispielsweise ein Pas de deux mit Rollstuhl oder ein Solo in demselbne, das geradezu überschwängliche Lebensfreue ausstrahlt.

    Zwischentexte aus den Lautsprechern stellen den Zusammenhang zwischen Geschichten her, wie sie von Büchern und wie sie von Körpern erzählt werden. […] Körperlichen Ausdruck finden die Geschichten im Tanz. In Soli und Gruppenformationen durchläuft das Ensemble immer neue Höhen und Tiefen.

    Es ist ein vielfältiger Mix aus Tanzstilen, der hier auf die Bühne kommt. Manches verfolgt einen ästhetischen Ansatz, anderes widersetzt sich diesem bewusst, wieder anderes lässt sich nicht einordnen.

Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.