Junges Theater

Skalar

Sputnics Live Animation Cinema
Wiederaufnahme
13. Dezember 2024
13+

Emily, eine junge Frau, zieht sich, vom Leben überwältigt, völlig in ihre Phantasiewelt zurück. Dort begegnet sie Li-Qi, einer Künstlichen Intelligenz, die ohne Emotionen lebt und der Familie von Paula gehört. Doch als eine neue Generation Androiden auf den Markt kommt, wird Li-Qis Modell nicht mehr unterstützt und sie soll sich selbst verschrotten. Deshalb beschließt Li-Qis beste Freundin Paula, ihre Androidin im Mycel hacken zu lassen. Zusammen machen sich Li-Qi und Paula auf eine Reise zwischen Datensphäre und verbotenem Untergrund. Sie geraten zwischen die Fronten der gelben Kaiserin und des roten Königs und Li-Qi wird von ihrer Doppelgängerin gejagt. Gemeinsam gehen sie den Fragen nach, wofür es sich zu leben lohnt und was es ausmacht, ein Mensch zu sein.

 

Künstliche Intelligenz als Kooperationspartner*in bei der Entwicklung eines Theaterstücks – das hat das künstlerische Team sich zur Aufgabe gemacht. Dementsprechend ist K.I. in dieser Produktion nicht nur thematisch relevant: Hand in Hand haben Regie und Illustration mit der Künstlichen Intelligenz Midjourney zusammengearbeitet, die in der Lage ist, nach spezifischen Vorgaben selbständig Bilder zu entwickeln. Diese sind durch Illustration und Regie weiterentwickelt und in diesem besonderen Theaterformat zum Leben erweckt worden.

 

Mit Live Animation Cinema hat das freie Künstler-und Medienkollektiv sputnic ein Theaterformat entwickelt, das die Grenzen zwischen Film, Theater und Performance sprengt. Zuschauer*innen erleben hier bei SKALAR den magischen Moment mit, wenn eine gezeichnete Figur zum Leben erwacht. Vor den Augen des Publikums werden Bilder live animiert, geschnitten, gesprochen und vertont. Seit Jahren erforscht sputnic die Techniken und Möglichkeiten filmischen Erzählens auf der Bühne und entwickelt sie weiter, um das neue Genre bis an die Grenzen auszuloten.

Mit Klick auf das Puzzleteil zum Padlet mit freien Materialien zur Vor- und Nachbereitung.

Künstlerische Leitung

Text, Regie & Video
Nils Voges
Bühne & Kostüme
Michael Wolke
Papercraft Artist,Leitung Animationsplattenwerkstatt
Character Design, Illustration
Silvia Dierkes
Musik & Sound Design
Michel Schallenberg
Dramaturgie

Trailer

Inszenierungsfotos

  • Amelie Barth, Soraya Abtahi / c: Nils Voges
  • Soraya Abtahi & Ensemble / © Sinje Hasheider
  • Kerstin Pohle / © Nils Voges
  • Amelie Barth / © Nils Voges
  • Soraya Abtahi, Amelie Barth / © Nils Voges
  • Alexander Steindorf / © Sinje Hasheider
  • Amelie Barth / © Sinje Hasheider
  • Soraya Abtahi, Alexander Steindorf / © Nils Voges
  • Amelie Barth, Alexander Steindorf / © Nils Voges
  • Soraya Abtahi, Alexander Steindorf / © Nils Voges
  • Soraya Abtahi, Amelie Barth / © Nils Voges
  • Bühnenbild / © Nils Voges
  • Amelie Barth, Soraya Abtahi / © Nils Voges
  • Kerstin Pohle, Amelie Barth / © Sinje Hasheider
  • Alexander Steindorf / © Nils Voges
  • Kerstin Pohle, Alexander Steindorf / © Nils Voges

Pressestimmen

  • Das Jugendstück „Skalar“ von Nils Voges - Meine Freundin, die arme Androidin

    Dass Nerds an dem Thema ihre Freude haben, steht außer Frage. Aber auch für alle anderen dürfte die Inszenierung interessant sein, weil hier alte und neue Techniken aufeinanderprallen. Erzählt wird die Geschichte nämlich nicht nur darstellerisch, sondern auch anhand von Illustrationen, die Silvia Dierkes mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt hat und die vom Ensemble mit alten Overhead-Projektoren an die Bühnenrückwand projiziert werden (Bühne: Michael Wolke). Soraya Abtahi, Amelie Barth, Kerstin Pohle und Alexander Steindorf sind also gut beschäftigt, wenn sie gleichzeitig spielen, Dialoge einsprechen und die Projektoren bedienen müssen.

    Zugegeben, fordernd ist die Inszenierung schon. Die Handlung ist komplex, und die Schauspielerinnen und Schauspieler sind nicht immer leicht zuzuordnen, weil sie zwischen mehreren Rollen wechseln. Andererseits bietet das Stück durch die Illustrationen beträchtlichen Schauwert. Aber auch von der Regie gibt es charmante Einfälle. Beispielsweise wenn sich die Protagonisten in das Skalar-Betriebssystem hacken, indem sie mit dem Akkuschrauber ein Paneel aus der Rückwand entfernen. Es ist schon etwas anderes Theater, was man hier zu sehen bekommt. Deshalb aber nicht weniger gut.

     

    Helmut Jasny, Westfälische Nachrichten, 13.2.2023

  • Ohne Gefühle: Visionen zum Thema Künstliche Intelligenz

    […] Overheadprojektoren erwarten den Zuschauer im Kleinen Haus – ein Relikt aus alten Zeiten, denkt man. Mit jeder Vorlage, die Amelie Barth, Soraya Abtahi, Kerstin Pohle und Alexander Steindorf auf das Projektorglas legen, reiht sich mit einer hochmodernen Auseinandersetzung über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz Szene an Szene. […] – langweilig ist das Stück nicht. Die Bilder wechseln schnell, die vier Akteure zeigen ein wahres Wunderwerk an technischer Leistung, während sie auf der Bühne erzählen, schauspielern oder durchs Publikum laufen. Braucht es die Künstliche Intelligenz in der Kunst, im Theater? Die Antwort dürfte – je nach Generation – unterschiedlich ausfallen.

     

    Andrea Kutzendörfer, Die Glocke, 13. Februar 2023

19
Dezember
11.00 Uhr
Kleines Haus
Sputnics Live Animation Cinema
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13+ Tickets
20
Dezember
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19.30 Uhr
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