Junges Theater

Dunkelschwarz

Eine recherchebasierte Stückentwicklung in Kooperation mit dem Tanztheaterkollektiv MNEME
PREMIERE
23. September 2023
Uraufführung

Eine Kooperation zwischen Theater Münster, MNEME kollektiv, dem Studiengang Architektur / Bühne / Licht der FH Potsdam und dem Studiengang Grundschullehramt der Uni Münster

Spieldauer: 1 Stunde 15 Minuten

Trailer

Am 22.10. um 15 Uhr findet eine Vorstellung im Rahmen von Theater entspannt mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) statt.

 

Vier Tänzerinnen und zwei Schauspielerinnen begeben sich auf einen Abenteuerspielplatz in die Finsternis. Über Ihnen explodiert die Dunkelheit wie eine gigantische Pilzwolke und öffnet eine andere Welt, in der all die schrillen, sonderlichen und amüsanten Gestalten sichtbar werden, die im Licht verborgen bleiben. Die geheimnisvolle und unvorhersehbare Dunkelheit scheint nach ganz anderen Regeln zu funktionieren...

Mit viel Witz und einer ordentlichen Portion Frechheit begibt sich das Ensemble auf eine turbulente Entdeckungsreise durch die Dunkelheit. Im Zusammenspiel aus Wort und Bewegung, Sound und Tanz entsteht eine eigenwillige und innovative Spielform, die neue poetische Welten öffnet.

 

Dunkelschwarz basiert auf einer vierwöchigen Recherche in Grundschulen in Münster und Umgebung. In Workshops mit dem künstlerischen Team sind die Kinder den philosophischen Fragen nachgegangen: Was verbinde ich mit Dunkelheit? Geheimnisvolles? Gruseliges? Aufregendes? Ist Dunkelheit für alle gleich? Aus den vielfältigen und bemerkenswerten Ergebnissen dieses Rechercheprozesses hat die niederländische Theaterautorin Iona Daniel poetische und humorvolle Texte verfasst, die die Grundlage dieser performativen Inszenierung bilden. 

 

Ein Interview mit Schauspielerin Soraya Abtahi und Tänzerin Sarah Bernhard (MNEME kollektiv) hören Sie im Theatertalk (hier klicken!) - die Talksendung von und mit dem Theater Münster - produziert beim medienforum münster e.V.

 

Im April 2024 geht die Produktion auf Tour im Münsterland.

 

Einen Besuch der generationsübergreifenden Produktion empfehlen wir für Menschen jeden Alters, frühestens aber ab 6 Jahren.

 

Die Entdeckungsreise bleibt in Dunkelschwarz nicht nur auf der Bühne: Im Foyer können in einer begleitenden Installation, die in Kooperation mit dem Studiengang Architektur/Bühne/Licht der Fachhochschule Potsdam entstanden ist, verschiedene Dunkelheiten entdeckt werden. Die Installation ist bei Spielterminen am Abend oder Wochenende 45 Minuten vor und nach der Vorstellung geöffnet. An Spielterminen vormittags unter der Woche kann eine Klasse nach der Vorstellung die Installation besuchen. Anmeldung unter jungestheater@stadt-muenster.de.

 

 

Weitere Infos für Schulklassen:

Wir empfehlen Schulklassen, die keinen Workshop mit einem oder einer Theaterpädagog*in gebucht haben, 30 Minuten vor der Vorstellung das Ankommen im Foyer wahrzunehmen, um die Schüler*innen auf den Besuch vorzubereiten.

Workshops zum Stück sind in Kombination mit einem Besuch im Klassenverband kostenlos und unter jungestheater@stadt-muenster.de buchbar.

Darüber hinaus können Lehrkräfte Inspirationen aus unserem Padlet nutzen, um einen Vorstellungsbesuch selbständig vor- und/oder nachzubereiten.

 

  • Charlotte Petersen, Isabel Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • Sarah Bernhard_Charlotte Petersen_Friederike Klodwig / ©_Sinje Hasheider
  • Charlotte Petersen, Sarah Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • Sarah Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • Isabel Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • Friederike Klodwig, Charlotte Petersen, Sarah Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • 10_Dunkelschwarz_Ensemble_©_Sinje Hasheider_3_web / ©_Sinje Hasheider
  • Charlotte Petersen, Amelie Barth / ©_Sinje Hasheider
  • Amelie Barth, Sarah Bernhard / ©_Sinje Hasheider
  • Amelie Barth / ©_Sinje Hasheider
  • MNEME kollektiv / ©_Sinje Hasheider

Pressestimmen

  • Tanz und Spiel mit Mut zum Übermut

    So schwungvoll beginnt "Dunkelschwarz", das neue Kinderstück des Theaters Münster, das zusammen mit dem Mneme-Tanzkollektiv entstanden ist. Es ist eher Performance als Theater [...]. Alles selbst gemacht und mit einem erfrischenden Mut zum Übermut [...]. Denn was Soraya Abtahi, Amelie Barth und die Mneme-Tänzerinnen hier veranstalten, hat zweifellos Pep. Und auch reichlich absurde Komik [...]. Dafür gibt es vom Ensemble eine poetische Reise durch die Dunkelheit [...]. Dada für Dreikäsehochs, mit viel Schwung und Schauwert in Szene gesetzt. 

     

    Westfälische Nachrichten, Helmut Jasny, 25.09.2023

  • Vermessung der Finsternis und Fest der Zweckfreiheit

    Aus den vielfältigen Antworten entwickelte die niederländische Autorin Iona Daniel ein assoziationsreiches Destillat, das Regisseur gerben Vaillant mit einem famosen Team zum Bühnen-Leben erweckt. Frecherweise knüpft an diesen witzig mechanisch choreografierten Scheinsieg der heiteren Unterwerfung der Außenwelt eine Passage an, die zum Schönsten zählt, was seit Langem auf münsterschen Bühnen bestaunt werden konnte – ein sanft leuchtender Triumph der spielerischen, schweifenden Zwecklosigkeit, wie er vermutlich nur in der Fantasie-Sphäre eines Theaters erlebt werden darf […]. Starker Beifall für eine knapp einstündige, performative Inszenierung, die ab dem nächsten Jahr auch auf Tour gehen wird und mit ihren feinen Späßen das erweiterte Münsterland erfrischen kann.

     

    Die Glocke, Alexander Reuter, 25.09.2023

Eine Produktion zum Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden. Gefördert im Programm Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.