In der märchenhaften Bergidylle ist das Leben der Ringelblumenkinder perfekt. Sie werden bekocht, dürfen den ganzen Tag Trampolin springen und müssen nie selbst bestimmen, was sie wollen. Dafür sorgen die anderen Kinder, die der Primelgruppe. Bis der erste Schritt eines Ringelblumenkindes diese scheinbar natürliche Ordnung in Frage stellt und alles ins Wanken bringt. Was erstmal wie eine vereinfachte Parabel einer ungerechten Klassengesellschaft wirkt, kristallisiert sich mehr und mehr eben zu dem heraus, was es ist. Die simple Einsicht soziale Ungleichheit, als Ursache vieler Probleme unserer heutigen Welt zu erkennen.
In der interaktiven Performance hinterfragen Schauspieler*innen und Publikum gemeinsam was der Spielraum und auch die Verantwortung eines jeden einzelnen sind, diese Ordnung aufzubrechen und das weitaus komplexere Unterfangen zu wagen, Ungerechtigkeit nicht nur zu sehen, sondern sie auch zu ändern.