Die polnische Mezzosopranistin Wioletta Hebrowska ist seit der Spielzeit 2022/23 festes Ensemblemitglied am Theater Münster, wo sie bereits u.a. als Carmen, Medea (Il Giasone), Klytemnestra (Leben des Orest), Hexe (Königskinder), Maddalena (Rigoletto) und Fuchs (Das schlaue Füchslein) zu hören war. In der kommenden Spielzeit 2025/26 singt sie u.a. die Brangäne (Tristan und Isolde), Hermia (a Midsummer Night‘s Dream) und den Solopart in El amor brujo von de Falla. Außerdem gastierte sie gerade am Oldenburgischen Staatstheater als Mrs. Grose in „The turn of the screw“ von Benjamin Britten. Von 2010 bis 2022 war sie am Theater Lübeck engagiert. Dort konnte sie bereits wichtige Fachpartien wie u.a. Octavian („Der Rosenkavalier"), Komponist (Ariadne auf Naxos), Carmen, Brangäne (Tristan und Isolde), Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Marguerite (La damnation de Faust), La Muse (Les Contes d’Hoffmann), Dorabella (Cosi fan tutte), Idamante (Idomeneo), Ariodante, Angelina (La Cenerentola) und Maddalena (Rigoletto) und La Malaspina (Luci mie traditrici) singen, mit der sie auch ihr Debüt am Teatro La Fenice in Venedig gab. Daneben gastierte sie an der Deutschen Oper am Rhein und am Pfalztheater Kaiserslautern als Meg Page in „Falstaff“, als Octavian am Theater Dortmund, an der Staatsoper Hannover als Mrs. Grose, an der Oper Halle als Carmen, an der Kroatischen National Oper in Rijeka als Charlotte, am Staatstheater Mainz als La Haine in „Armide“ von Gluck, beim Enescu-Festival in Bukarest mit „Pierrot Lunaire“, beim Opernfestival Schloss Hallwyl in der Schweiz als Angelina („La Cenerentola”), bei den Eutiner Festspielen als Emilia in „Otello" und Suzuki in „Madama Butterfly“, beim Opernfestival in Martina Franca, Italien, mit der Mezzo-Partie in Mahlers „Lied von der Erde“, an den Theatern in Rostock, Bielefeld, Osnabrück, Hagen, Passau, und Landshut. Sie konzertiert regelmassig mit dem Baltic Neopolis Orchestra in Polen und Portugal. Weiterhin war sie die Grimgerde und Floßhilde im Lübecker „Ring des Nibelungen“ (Inszenierung: Anthony Pilavachi), der mit dem Echo-Klassikpreis ausgezeichnet wurde. 2014 erhielt sie das Richard-Wagner-Stipendium des Richard Wagner-Verbands Köln.
Hebrowska war Preisträgerin bei mehreren Gesangswettbewerben, u.a. 2009 beim Maritim Musikpreis (2. Platz und Publikumspreis) und beim Edmund Kossowski-Wettbewerb in Warschau (3. Platz und Spezialpreis für den Vortrag eines Szymanowski-Liedes). Von 2003-2008 studierte sie an der Musikakademie in Posen bei Prof. Antonina Kowtunow und von 2008-2010 an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Anke Eggers. Daneben nahm sie an Meisterkursen von Teresa Zylis-Gara und Bernd
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