Hanna Rode (*1991) ist als Künstlerin, Bühnen- & Kostümbildnerin tätig. Sie studierte Freie Kunst in der Bühnen- und Kostümbildklasse an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Im Theaterkontext realisiert sie u.a. Projekte an der Deutschen Oper, dem Schauspielhaus Hannover, dem Théâtrè de la Ville de Luxembourg, dem Münchener Volkstheater, dem Landestheater Linz und den Wuppertaler Bühnen. Ein besonderes Interesse hat sie an Masken, die sie oftmals nicht nur entwirft, sondern selbst für ihre Theater-, Film- und Videoprojekte herstellt. Sie ist Co-Drehbuchautorin und Kostümbildnerin des Films Kontener (Regie: Sebastian Lang), der auf der Berlinale Premiere feierte und u.a. für den Europäischen Filmpreis nominiert war.
2022 ist sie Artist-in-Residence des Habibi Kiosks der Münchener Kammerspiele. Dort beschäftigt sie sich mit der Puppe als lebendigem Körper. Die Puppe wird zur Haut, in die Hanna Rode schlüpft. Der Puppenkörper wird von innen heraus animiert. Es folgen Ausstellungen ihrer Videoarbeiten und interaktiven Skulpturen in Berlin und Bayern. 2023/24 ist sie Fellow der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund, wo sie ihre Forschung an Puppen weiterführt und sie dieses Mal in den Kontext der Darstellung von Gewalt setzt. 2023 hat sie erstmals einen Lehrauftrag zum Thema „Gesicht und Körper als lebendige Leinwand“ in der Bewegtbildklasse der HFBK Dresden.