Sonstiges

Tranceformation (Kinky Kafka)

Ein „ungeheures Ungeziefer“? Gregor Samsas Geschichte klingt zunächst nach einer surrealen Selbstzerstörungsorgie und definierte den Begriff „kafkaesk“ maßgeblich als „absurd“ und „unheimlich“. Aber was, wenn wir das aus anderer Perspektive betrachten? Wer ist es, der Gregor zum Ungeheuer deklariert? Ihn als Monster sieht? Und was hat das mit Kafkas Brief an seinen Vater zu tun?Im Party-Happening „Tranceformation (Kinky Kafka)“ geht das queer-kinke Hamburger Künstler:innen-Ensemble dem auf den Grund: Können wir Kafka als Mutmacher lesen, als Autor für empowerment verstehen? Sein Brief an den Vater ist eines der herzzerreißendsten Dokumente über eine zu Brüche gegangene Generationenbeziehung, die je geschrieben worden ist. Menschen, die sich outen, die nicht mehr in die familiäre und/oder gesellschaftliche Norm passen, erleben das jeden Tag. „Tranceformation (Kinky Kafka)“ bietet daher ein Happening an, in dem das Publikum fünf Level der kafkaesken Suche nach Erleuchtung durchtanzt – TRANCEfrom yourself!

Während die Zuschauer:innen sich nach eigener Lust in den Reigen von Musik, Tanz, Kink und ideologiekritischer Abhandlung involvieren, wird die Party mehr und mehr zum Ritual, in dem sich Performer:innen – und gerne auch Zuschauer:innen – symbolisch zusammen in „beautiful cosmic beetles“ verwandeln. Die Transformation als tänzerisches Aufgehen in der kafkaesken Ekstase.

Besetzung

MIT

Maike Ostermann, Michael Gaschler, Maximilian Ponader, Anja Abels 

sowie als Gast Wolfgang M. Schmitt

 

PERFORMANCE

XelK-Ensemble (Lisa Claire Stolzenberger, Ille Starlet, Rope Pup, Dragonfly, Cailín Glas, Yel Beaufort u.a.)

Unterstützt von der Deutschen Kafka Gesellschaft e.V., der Wolfgang Hartmann Stiftung sowie dem Gängeviertel Hamburg