Im Jahr 2009 begann er eine Forschungsarbeit zum Werk „Frühlingsopfer“, die sich mit der Beziehung zwischen historischen Fragen, geschlechtsspezifischer Körperlichkeit und Tanzbiografien befasst und entwickelte eine Sacre Trilogie. Seit 2015 fokussiert er sich in seinen Kampnagel & HAU Koproduktionen auf die Aufhebung von Identitätskategorisierungen. Nach 3 genderspezifischen Tanzproduktionen beschäftigt er sich weiter mit dem Thema Identitäten und Queerness als künstlerische Praxis. In 2018 entwickelte er mit seinem künstlerischen Team das 2- jähriges Konzept „Queerkreuzüge“ zusammen mit Kampnagel, Theater Lüneburg und als Koproduzent HAU. So entstanden die Gruppenstücke MELANCHOLÌA (2019) und WHO’S AFRAID OF RAIMUNDA (2020), jeweils choreografische und musikalische Kompositionen, welche sich mit den historischen Überlieferungen queerer Konzepte beschäftigen. Mit „KÖRPER DELUXE“ (2022) ist bereits ein Paradigmenwechsel im eigenen Produzieren markiert worden. Er richtet seine künstlerische Suche nach Praktiken gesellschaftlichen Widerstands gegen Diskriminierung und Diskreditierung. Mit seinen Bühnenstücken & Vermittlungsangebote mit Jugendlichen und Erwachsenen aus unterschiedlichen Communities sucht er stets nach einem offenen Dialog über aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen und hinterfragt die lauter werdenden Forderungen nach einer Rückkehr zu homogenen Gesellschaften.