Die iranische Mezzosopranistin Hasti Molavian studierte Gesang bei Prof. Rachel Robins an der Folkwang Universität der Künste Essen und war von 2011 bis 2015 Mitglied des Opernstudios der Oper Dortmund. Parallel gastierte sie u. a. am Theater Hagen als Cenerentola. Intensiv beschäftigt sie sich mit zeitgenössischer Musik: So sang sie z. B. „Pierrot Lunaire“ von Schönberg sowie Werke von Luigi Nono, Helmut Lachenmann und Steve Reich und arbeitet regelmäßig als Gast beim E-MEX-Ensemble. Bei der Ruhrtriennale war sie an Samir Odeh-Tamimis „Leila und Madschnun“ (2010, R: Willy Decker) und Carl Orffs „Prometheus“ (2012, R: Lemi Ponifasio) beteiligt. Außerdem wirkte sie in Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ mit (R: Robert Wilson, ML: Emilio Pomàrico). Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied am Theater Bielefeld, wo sie u. a. die Zweite Dame in Mozarts „Zauberflöte“, Hänsel in „Hänsel und Gretel“, Frugola in „Il tabarro“, Arsamene in „Serse“, Wellgunde in „Das Rheingold“, Alcina in Haydns „Orlando Paladino“, Cherubino in „Le nozze di Figaro“, Arcabonne in Bachs „Amadis de Gaule“ und Siébel in „Faust“ sang. Engagements führten sie u. a. an die Berliner Philharmonie, in den Herkulessaal München, in die Tonhalle Düsseldorf, in die Philharmonie Essen, an das Berliner Festspielhaus, an die Oper Bonn, an das Theater Bremen, sowie ans Puppentheater Halle. Für ihre Rollen in „Charlotte Salomon“ von Dalbavie in Bielefeld und in der Dortmunder Inszenierung von „Einstein on the Beach“ von Philip Glass wurde sie in der Welt am Sonntag als „Beste Sängerin“ 2016/17 in NRW ausgezeichnet. Sie erhielt den Förderpreis „Theater“ des Landes NRW 2017/18. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Hasti Molavian Ensemblemitglied am Volkstheater Wien unter der Intendanz von Kay Voges. Am Theater Münster übernimmt sie als Gast die Partien der 2. Magd in „Elektra“ und der Ratwoman in der Uraufführung „Great open Eyes“.