Benjamin Lyko

Benjamin Lyko / (C) Thomas Adorff

Der Countertenor Benjamin Lyko, geboren und aufgewachsen in der Niederlausitz, studierte
Gesang an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” Berlin bei Prof. Renate Faltin und KS
Magdaléna Hajóssyová.
Gastengagements führten ihn u.a. ans Konzerthaus Berlin, Philharmonie Berlin,
Schlosstheater Potsdam, Theater Freiburg und den Wuppertaler Bühnen und das Theater
an der Wien. Es folgten weiterhin Einladungen zu Festivals wie TONarten, Vielklang
Tübingen, den Innsbrucker Festwochen und zum Winter in Schwetzingen. Dort war er z.B.
mit einem frühbarocken Liederzyklus, den Liebesgesängen von David Pohle zu hören. Eine
Weltersteinspielung dieses außergewöhnlichen Werkes wird mit Benjamin Lyko demnächst
beim Label Audite erscheinen. Mit darstellerischer Hingabe verkörperte er auf der
Opernbühne die Titelpartie in Händels Xerxes, Polinesso (Ariodante), Athamas (Semele),
Sesto (Giulio Cesare). Hervorzuheben wären auch die Produktionen von Monteverdis
L’incoronazione di Poppea (Oslo Academy), Purcells King Arthur (Theater Freiburg) und La
Liberazione (Theater an der Wien).
Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet sich Benjamin Lyko im Rahmen verschiedener
Ensembles der geistlichen Musik aus Renaissance und Frühbarock, ohne dabei den Bezug
zu zeitgenössischen Kunstformen zu verlieren: Experimentelle Musiktheater-Produktionen
(Don Giovanni in der Unterwelt / Junges Forum Hamburg; Out of this world! / toy piano
weekend) und Uraufführungen wecken immer wieder sein Interesse und zeugen von
stimmlicher Flexibilität sowie der großen Bandbreite seiner Musikalität. Benjamin Lyko ist mit
der Produktion Madrigale von Krieg und Liebe erstmals am Theater Münster zu hören.