Gastspiel

Götz Schubert & Manuel Munzlinger

Die Modernisierung meiner Mutter

Nach seinem Erfolgsroman „Auerhaus“ erzählt Bov Bjerg in „Die Modernisierung meiner Mutter“ mit schrägem Humor und entspannter Lakonie vom Leben eines mäßig erfolgreichen Schriftstellers, der mit vielschichtiger und pointierter Beobachtungsgabe die kleinen Absurditäten des Alltags in literarische Bonbons verwandelt. Götz Schubert und Manuel Munzlinger fanden die skurrilen und liebevoll geschriebenen Anekdoten von Bjerg so grandios und inspirierend, dass sie die Geschichten neu sortierten und in eine aberwitzige Rahmenhandlung packten: Ihr Held -sie nennen ihn Rolf- ist in die Krise geraten und vom mangelnden Erfolg frustriert. Er sucht sich therapeutischen Beistand in Gestalt eines hochmodernen CUBE, der ihm mit einer neuen, jedoch noch nicht ganz ausgereiften Selbstfindungs-App als Coach zur Seite steht (Siri oder Alexa lassen grüßen). Im Dialog mit seinem digitalen Gegenüber macht sich Rolf auf die Suche nach seiner Kreativität, seinem künstlerischen Urknall und seinen Wurzeln in der schwäbischen Provinz. Entstanden ist eine Theaterkomödie mit handfestem Realitätsbezug, die zwischen Gags und Augenzwinkern jede Menge Platz für berührende Momente lässt…

 

Götz Schubert studierte an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin. Viel Aufmerksamkeit erhielt er als Adolf Hitler in der Inszenierung von George Taboris „Mein Kampf“ (1990) am Maxim-Gorki-Theater (Regie: Thomas Langhoff). 1995 spielte er im „Kirschgarten“ von Starregisseur Peter Stein bei den Salzburger Festspielen. Götz Schubert steht auch oft vor der Kamera. Er spielte u.a. in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2015) und „Das schweigende Klassenzimmer“ (2018) und wirkte mehrfach in fast allen bedeutenden TV-Serien mit, z. B. „Bella Block“, „Polizeiruf 110“, „Wilsberg“, „Inspektor Jury“ u.a. Für die ZDF-Serie „KDD – Kriminaldauerdienst“ bekam er den Deutschen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis und für „Der Turm“ (2012) den Publikums-Bambi. Neben herausragenden Fernsehfilmen, wie „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013), „Meine Tochter Anne Frank“ (2015) und „Gott – Von Ferdinand von Schirach“ (2020), war er häufig Gast im „Tatort“ und spielte in über 11 Folgen die Hauptrolle in der Fernsehreihe „Wolfsland“.

 

Manuel Munzlinger (CUBE, Nachrichtensprecher, Nase) studierte Oboe und spielte in mehreren Orchestern, bevor er sich als Komponist, Arrangeur und Kulturmanager mit unterschiedlichsten Projekten selbständig machte. Er war Solist mit eigenen Werken bei zahlreichen Orchestern und spielte auf vielen Festivals im In- und Ausland. Aufmerksamkeit erregte sein Jazz Concerto für Oboe und Streicher, die Orchester-Suite Ein musikalischer Camping-Kloß nach Texten von Loriot und die Suite de Philharmonixx.

 

Abo-Reihe „Meister des Wortes“

VERANSTALTER www.weverinck.de