Konzert

9. Sinfoniekonzert

Lernen ist Erfahrung.

JOHANNES BRAHMS (1833–1897)
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 (1880)

ETHEL SMYTH (1858–1944)
Konzert für Violine, Horn und Orchester (1928)

PETER I. TSCHAIKOWSKY (1840–1893)
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888)


Brahms’ Tragische Ouvertüre, die das Tragische als solches schildert, entstand zwischen seiner 2. und 3. Sinfonie. Brahms hatte dazu »kein bestimmtes Trauerspiel als Sujet im Sinne«. Das faszinierende, von wunderbarer Lyrik und farbenfroher Orchestrierung durchdrungene Konzert für Violine, Horn und Orchester ist eines der letzten Werke von Ethel Smyth. Es knüpft – anders als andere Werke des 20. Jahrhunderts – noch deutlich an die großen romantischen Traditionen des 19. Jahrhunderts an. Freuen Sie sich auf die preisgekrönte Geigerin Liv Migdal gemeinsam mit Tillmann Höfs, dem jungen Solohornisten der Komischen Oper Berlin!

Tschaikowsky hatte nach der Komposition seiner 4. Sinfonie schon befürchtet, sich »ausgeschrieben« zu haben. Doch dann schuf er innerhalb weniger Wochen seine ergreifende 5. Sinfonie, die auch »Schicksals-Sinfonie« genannt wird, da alle Sätze von demselben signifikanten Motiv durchzogen sind. Mit der Pathétique sollte schließlich sein persönlichstes und wichtigstes Werk erst noch folgen ...

Klanglandschaft zum 9. Sinfoniekonzert

Diese Klanglandschaft verarbeitet zu einem großen Teil das Material der Tragischen Ouvertüre von Johannes Brahms. Dabei kommt auch die Empfindung zum Ausdruck, auf der Stelle zu treten. Sie begegnet uns (neben Momenten großer Entschlossenheit und völlig anders umgesetzt) auch im Konzert für Violine, Horn und Orchester von Ethel Smyth. In der Klanglandschaft wurde sie hauptsächlich durch Verlangsamung der Zeit und eine „verschleierte“ Wiederholungsform erreicht. Ob wir uns hier in einem Zustand der Lähmung befinden und schließlich das Schicksal Entscheidungen treffen wird, wenn wir es nicht tun? Hören Sie selbst - am besten in Ruhe und mit Kopfhörern!