YOLIMBA ODER DIE GRENZEN DER MAGIE
Musikalische Posse in einem Akt und vier Lobgesängen von Tankred Dorst und Wilhelm Killmayer
In deutscher Sprache | Neufassung 1970 -
Ensemble
© Oliver Berg -
Youn-Seong Shim, Stefan Sevenich, Pascal Herington
© Oliver Berg -
Pascal Herington, Stefan Sevenich, Youn-Seong Shim, Gregor Dalal
© Oliver Berg -
Stefan Sevenich, Youn-Seong Shim, Pascal Herington, Gregor Dalal
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg -
Marielle Murphy, Juan Sebastián Hurtado Ramírez
© Oliver Berg -
Marielle Murphy
© Oliver Berg -
Stefan Sevenich, Youn-Seong Shim, Marielle Murphy
© Oliver Berg -
Stefan Sevenich, Pascal Herington, Marielle Murphy, Youn-Seong Shim,
© Oliver Berg -
Gregor Dalal
© Oliver Berg -
© Oliver Berg -
Stephan Boving, Marielle Murphy, Ensemble
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg
»Töte jeden, das ist deine Pflicht, der das Wörtchen Liebe spricht!«
Sa, 26. Oktober 2019
19.30 · Großes Haus · Preise A
Premierenabo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus
Einführung EXTRA mit Martina Killmayer und Dramaturg Ronny Scholz
Weitere Termine
Weitere Termine sind in Planung und werden demnächst veröffentlicht.
Der Magier Möhringer hasst die Liebe! Um dieses Laster für immer auszurotten, erschafft er die Kunstfigur Yolimba, welche programmiert ist jeden zu töten, der das Wort »Liebe« ausspricht. Dank der Macht der Magie funktioniert das auch tadellos, bis Herbert erscheint. Ihm verfällt Yolimba und plötzlich ist es Möhringer, der gejagt wird und schließlich in einer Mülltonne sein wohlverdientes Ende findet. Alle – inklusive der wieder zum Leben erweckten Opfer Yolimbas – stimmen in den Großen Lobgesang auf die Müllabfuhr und die Grenzen der Magie ein.
Die absurd-groteske Handlung und die zahlreichen musikalischen Vorbilder Killmayers förderten ein Werk zu Tage, welches sich jeder Gattungszuschreibung verweigert und einen grenzenlosen Spaß aus Singspiel, Operette und Pantomime serviert. »Im komischen Genre gibt es einen Stil, der sich zwar begrenzt weiterentwickelt hat, aber keineswegs so explosiv wie der im seriösen.« Killmayer selbst lässt anklingen, dass er für YOLIMBA nach Vorbildern gesucht habe. Richtig ist jedoch, dass sein Humor und der von Tankred Dorst sehr eigenständig ist und eher an musikalisches Kabarett erinnert. YOLIMBA ist Prototyp einer frechen Anti-Oper. Eine Farce, die im rasanten Bilder-, Rhythmus- oder Melodienwechsel kaum Zeit zum Durchatmen lässt. »Meine musikalische Posse versteht sich als Versuch eines Beitrags zum artifiziellen Unterhaltungstheater.« (Killmayer)
Aufführungsdauer ca. 80 Minuten, ohne Pause
Kooperationsprojekt im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Westfälischen Schule für Musik, der Musikhochschule Münster, des Sinfonieorchester Münster und des TheaterJugendOrchester (TJO).
Info
Der Magier Möhringer hasst die Liebe! Um dieses Laster für immer auszurotten, erschafft er die Kunstfigur Yolimba, welche programmiert ist jeden zu töten, der das Wort »Liebe« ausspricht. Dank der Macht der Magie funktioniert das auch tadellos, bis Herbert erscheint. Ihm verfällt Yolimba und plötzlich ist es Möhringer, der gejagt wird und schließlich in einer Mülltonne sein wohlverdientes Ende findet. Alle – inklusive der wieder zum Leben erweckten Opfer Yolimbas – stimmen in den Großen Lobgesang auf die Müllabfuhr und die Grenzen der Magie ein.
Die absurd-groteske Handlung und die zahlreichen musikalischen Vorbilder Killmayers förderten ein Werk zu Tage, welches sich jeder Gattungszuschreibung verweigert und einen grenzenlosen Spaß aus Singspiel, Operette und Pantomime serviert. »Im komischen Genre gibt es einen Stil, der sich zwar begrenzt weiterentwickelt hat, aber keineswegs so explosiv wie der im seriösen.« Killmayer selbst lässt anklingen, dass er für YOLIMBA nach Vorbildern gesucht habe. Richtig ist jedoch, dass sein Humor und der von Tankred Dorst sehr eigenständig ist und eher an musikalisches Kabarett erinnert. YOLIMBA ist Prototyp einer frechen Anti-Oper. Eine Farce, die im rasanten Bilder-, Rhythmus- oder Melodienwechsel kaum Zeit zum Durchatmen lässt. »Meine musikalische Posse versteht sich als Versuch eines Beitrags zum artifiziellen Unterhaltungstheater.« (Killmayer)
Aufführungsdauer ca. 80 Minuten, ohne Pause
Kooperationsprojekt im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Westfälischen Schule für Musik, der Musikhochschule Münster, des Sinfonieorchester Münster und des TheaterJugendOrchester (TJO).
Leitung
Musikalische Leitung Thorsten Schmid-Kapfenburg
Inszenierung Ulrich Peters
Choreografie Kerstin Ried
Bühne & Kostüme Andreas Becker
Video Sven Stratmann
Choreinstudierung Joseph Feigl
Kinderchoreinstudierung Claudia Runde
Dramaturgie Ronny Scholz
Besetzung
Möhringer, ein Magier Gregor Dalal
Yolimba, Möhringers Geschöpf Marielle Murphy
1. Herr / 1. Postbeamter / 1. Polizeibeamter Youn-Seong Shim
2. Herr / 2. Postbeamter / 2. Polizeibeamter Pascal Herington
3. Herr / 3. Postbeamter / 3. Polizeibeamter Stefan Sevenich
Professor Wallerstein Filippo Bettoschi
Gattin / 1. Witwe Kristi Anna Isene
Gerda, das Hausmädchen / 4. Witwe Suzanne McLeod
Die drei Söhne Cedrik Runde, Kolya Lehrke, Pierre Guillemot
Die zwei Töchter Cosima Berger, Marleen Runde
Operntenor Juan Sebastián Hurtado Ramírez
2. Witwe Nino Jachvadze / Melanie Spitau
3. Witwe Ute Hopp / Eva Trummer
5. Witwe Christina Holzinger
6. Witwe Barbara Bräckelmann / Simona Maestrini
Herbert, ein Plakatankleber Stephan Boving
Chor Opernchor des Theaters Münster
Extrachor des Theaters Münster
Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik
Schüler*innen der Westfälischen Schule für Musik
Studierende der Musikhochschule Münster
Besetzung
Leitung
Musikalische Leitung Thorsten Schmid-Kapfenburg
Inszenierung Ulrich Peters
Choreografie Kerstin Ried
Bühne & Kostüme Andreas Becker
Video Sven Stratmann
Choreinstudierung Joseph Feigl
Kinderchoreinstudierung Claudia Runde
Dramaturgie Ronny Scholz
Besetzung
Möhringer, ein Magier Gregor Dalal
Yolimba, Möhringers Geschöpf Marielle Murphy
1. Herr / 1. Postbeamter / 1. Polizeibeamter Youn-Seong Shim
2. Herr / 2. Postbeamter / 2. Polizeibeamter Pascal Herington
3. Herr / 3. Postbeamter / 3. Polizeibeamter Stefan Sevenich
Professor Wallerstein Filippo Bettoschi
Gattin / 1. Witwe Kristi Anna Isene
Gerda, das Hausmädchen / 4. Witwe Suzanne McLeod
Die drei Söhne Cedrik Runde, Kolya Lehrke, Pierre Guillemot
Die zwei Töchter Cosima Berger, Marleen Runde
Operntenor Juan Sebastián Hurtado Ramírez
2. Witwe Nino Jachvadze / Melanie Spitau
3. Witwe Ute Hopp / Eva Trummer
5. Witwe Christina Holzinger
6. Witwe Barbara Bräckelmann / Simona Maestrini
Herbert, ein Plakatankleber Stephan Boving
Chor Opernchor des Theaters Münster
Extrachor des Theaters Münster
Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik
Schüler*innen der Westfälischen Schule für Musik
Studierende der Musikhochschule Münster
Warum Yolimba im Repertoire kaum eine Rolle spielt, bleibt unverständlich – gerade wenn das kleine Juwel mit so viel Liebe blank poliert wird wie jetzt am Theater Münster.
Dort wird es zu einem glitzernden Stein im Gefüge eines glanzvollen Jahres. Westfälische Schule für Musik, Musikhochschule und Sinfonieorchester feiern ihr einhundertjähriges Bestehen und beweisen mit Yolimba erneut, wie erfolgreich Kooperationen untereinander sein können. [...]
Intendant Ulrich Peters verknüpft als Regisseur die vielen kleinen Szenen zu einem spritzig-bewegungsreichen Ganzen. Er sorgt für viele kleine Momente der Komik und Ausstatter Andreas Becker sorgt mit intensiven Farben dafür, dass das Publikum sehr gerne hinschaut. [...]
Der Opernchor, aus dem viele kleine Solopartien adäquat besetzt werden, zeigt sich von Joseph Feigl bestens vorbereitet und in großer Spiellaune. Das gilt auch für Claudia Rundes Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik.
Youn-Seong Shim, Pascal Herington und Stefan Sevenich sind ein virtuoses Trio, das sich als Polizisten nur zu gern von Yolimbas Verführungen hingibt. Gregor Dalal als Möhringer lässt den Bühnenraum mit Stimmgewalt förmlich moralinsauer erzittern. Und Marielle Murphy in der Titelrolle folgt mit ihren beweglichen Koloraturen und Ausflügen in höchste Soprantöne ihrem Vorbild: der Puppe Olympia aus Hoffmanns Erzählungen.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net
Der Spaziergang in originellen Kostümen durch musikalische Gattungen auf einer Bühne voller Kontraste erblüht insgesamt durch ein spielfreudiges Ensemble samt Chor, Extrachor mit Kinderchor und Schülern und Schülerinnen der 100 Jahre alten Westfälischen Schule für Musik. Studieren der Musikhochschule Münster dürfen […] im Orchester ihren Beitrag leisten. […] Thorsten Schmid-Kapfenburg am Pult zieht routiniert die Strippen; er führt die außergewöhnliche Künstlertruppe, allen voran Koloratursopranistin Marielle Murphy (Yolimba) und Gregor Dalal (Möhringer), elegant durch die musikalische Posse.
Hans Rochol, Die Glocke, 28. Oktober 2019
Gregor Dalal spielt und singt diesen mit Teufelshorn-Frisur ausgestatteten „Möhringer“ souverän und markant, Marielle Murphy lässt als Pistolen-bewährtes Geschöpf gleißende Tonketten durchs Haus glitzern und verführt mit tänzerischer Eleganz allerlei Kerle dazu, das verhängnisvolle Wort auszusprechen. [...]
Musikalisch geht das Stück innerhalb des operettigen Rahmens durchaus verschlungenere Wege und Dirigent Thorsten Schmid-Kapfenburg darf sich im Orchestergraben wieder mal als überlegener Koordinator bewähren, der die Ensembles und Geräuscheffekte bis hin zur augenzwinkernden Schlussfuge bestens zusammenhält […].
Optisch geht es auf Andreas Beckers variabler Bühnenkonstruktion bunt und wandelbar zu, denn Sven Stratmann hat eine Fülle hübscher Videoprojektionen geschaffen, vom Labor über Buchstabentanz und Schießscheiben bis hin zu den ulkig „aufgeklebten“ Filmplakaten […].
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 28. Oktober 2019
Eine witzige, bunte und schnelle Inszenierung mit toller Videokunst. Sven Stratmann ist ja beim Theater Münster kein Unbekannter. Der Videofachmann schafft es aber immer wieder, das Publikum zu überraschen. Eine herrlich erfrischende Marielle Murphy, ein gewohnt männlich-dominanter Gregor Dalal und wunderbar selbstironische Polizisten. Da hälts sogar das Münsteraner Auditorium nicht in den Sesseln.
Burkard Knöpker, erlesenesmuenster.de, 27. Oktober 2019
Die Musik ist eingängig, ja unterhaltsam (und grenzt sich damit von dem avantgardistischen Mainstream ihrer Entstehungszeit deutlich ab), die zwanzig aneinander gereihten Szenen stecken voller Witz und liefern dem Regisseur (und Münsters Theaterintendanten) Ulrich Peters eine Steilvorlage für großes Amüsement. [...]
Der Jubel nach der Premiere war riesengroß. Völlig zu Recht. Und es ist zu vermuten, zumindest zu hoffen, dass auch diese Inszenierung wieder Theaterneugier geweckt hat bei denen, die sich im professionellen Musikstudium befinden oder als Musikschülerinnen und -schüler viel Zeit und Arbeit investiert haben.
Christoph Schulte im Walde, Die deutsche Bühne, 27. Oktober 2019
Das Ganze ist nicht ernst zu nehmen, und genau so inszeniert es Ulrich Peters für das Theater Münster: als gewaltigen Spaß. […] Die überzeichnete Personenführung des Regisseurs wird unterstützt durch die herrlichen Kostüme von Andreas Becker, der auch für das Bühnenbild verantwortlich ist […]. Geradezu genial in der Rolle des Magiers Möhringer ist Gregor Dalal mit sattem, wohlklingendem Bass (Bariton), ungemein brillant die Koloraturen von Marielle Murphy in der Titelrolle. Herrlich anzuhören und anzusehen sind Youn-Seong Shim, Pascal Herington und Stefan Sevenich in der Rolle der drei Herren, Postebeamten und Polizisten, die, wie ein Chor in der griechischen Tragödie, das Geschehen kommentieren. Stepfan Boving erinnert in der Rolle des Plakatklebers Herbert unweigerlich an den »schönen« Sigismund Sülzheimer aus dem »Weißen Rössl«.
Dem Opernchor, Extrachor und Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik sowie den Statisten merkt man an, dass sie mit sehr viel Lust und Spielfreude bei der Sache sind, genau so wie dem Sinfonieorchester Münster unter der Leitung von Thorsten Schmid-Kapfenburg. Absolut kein Tiefgang, aber einfach unterhaltsam und sehenswert. Ein riesiger Spaß!
Martina Lode-Gerke, Das Opernglas, Dezember 2019
Presse
Warum Yolimba im Repertoire kaum eine Rolle spielt, bleibt unverständlich – gerade wenn das kleine Juwel mit so viel Liebe blank poliert wird wie jetzt am Theater Münster.
Dort wird es zu einem glitzernden Stein im Gefüge eines glanzvollen Jahres. Westfälische Schule für Musik, Musikhochschule und Sinfonieorchester feiern ihr einhundertjähriges Bestehen und beweisen mit Yolimba erneut, wie erfolgreich Kooperationen untereinander sein können. [...]
Intendant Ulrich Peters verknüpft als Regisseur die vielen kleinen Szenen zu einem spritzig-bewegungsreichen Ganzen. Er sorgt für viele kleine Momente der Komik und Ausstatter Andreas Becker sorgt mit intensiven Farben dafür, dass das Publikum sehr gerne hinschaut. [...]
Der Opernchor, aus dem viele kleine Solopartien adäquat besetzt werden, zeigt sich von Joseph Feigl bestens vorbereitet und in großer Spiellaune. Das gilt auch für Claudia Rundes Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik.
Youn-Seong Shim, Pascal Herington und Stefan Sevenich sind ein virtuoses Trio, das sich als Polizisten nur zu gern von Yolimbas Verführungen hingibt. Gregor Dalal als Möhringer lässt den Bühnenraum mit Stimmgewalt förmlich moralinsauer erzittern. Und Marielle Murphy in der Titelrolle folgt mit ihren beweglichen Koloraturen und Ausflügen in höchste Soprantöne ihrem Vorbild: der Puppe Olympia aus Hoffmanns Erzählungen.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net
Der Spaziergang in originellen Kostümen durch musikalische Gattungen auf einer Bühne voller Kontraste erblüht insgesamt durch ein spielfreudiges Ensemble samt Chor, Extrachor mit Kinderchor und Schülern und Schülerinnen der 100 Jahre alten Westfälischen Schule für Musik. Studieren der Musikhochschule Münster dürfen […] im Orchester ihren Beitrag leisten. […] Thorsten Schmid-Kapfenburg am Pult zieht routiniert die Strippen; er führt die außergewöhnliche Künstlertruppe, allen voran Koloratursopranistin Marielle Murphy (Yolimba) und Gregor Dalal (Möhringer), elegant durch die musikalische Posse.
Hans Rochol, Die Glocke, 28. Oktober 2019
Gregor Dalal spielt und singt diesen mit Teufelshorn-Frisur ausgestatteten „Möhringer“ souverän und markant, Marielle Murphy lässt als Pistolen-bewährtes Geschöpf gleißende Tonketten durchs Haus glitzern und verführt mit tänzerischer Eleganz allerlei Kerle dazu, das verhängnisvolle Wort auszusprechen. [...]
Musikalisch geht das Stück innerhalb des operettigen Rahmens durchaus verschlungenere Wege und Dirigent Thorsten Schmid-Kapfenburg darf sich im Orchestergraben wieder mal als überlegener Koordinator bewähren, der die Ensembles und Geräuscheffekte bis hin zur augenzwinkernden Schlussfuge bestens zusammenhält […].
Optisch geht es auf Andreas Beckers variabler Bühnenkonstruktion bunt und wandelbar zu, denn Sven Stratmann hat eine Fülle hübscher Videoprojektionen geschaffen, vom Labor über Buchstabentanz und Schießscheiben bis hin zu den ulkig „aufgeklebten“ Filmplakaten […].
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 28. Oktober 2019
Eine witzige, bunte und schnelle Inszenierung mit toller Videokunst. Sven Stratmann ist ja beim Theater Münster kein Unbekannter. Der Videofachmann schafft es aber immer wieder, das Publikum zu überraschen. Eine herrlich erfrischende Marielle Murphy, ein gewohnt männlich-dominanter Gregor Dalal und wunderbar selbstironische Polizisten. Da hälts sogar das Münsteraner Auditorium nicht in den Sesseln.
Burkard Knöpker, erlesenesmuenster.de, 27. Oktober 2019
Die Musik ist eingängig, ja unterhaltsam (und grenzt sich damit von dem avantgardistischen Mainstream ihrer Entstehungszeit deutlich ab), die zwanzig aneinander gereihten Szenen stecken voller Witz und liefern dem Regisseur (und Münsters Theaterintendanten) Ulrich Peters eine Steilvorlage für großes Amüsement. [...]
Der Jubel nach der Premiere war riesengroß. Völlig zu Recht. Und es ist zu vermuten, zumindest zu hoffen, dass auch diese Inszenierung wieder Theaterneugier geweckt hat bei denen, die sich im professionellen Musikstudium befinden oder als Musikschülerinnen und -schüler viel Zeit und Arbeit investiert haben.
Christoph Schulte im Walde, Die deutsche Bühne, 27. Oktober 2019
Das Ganze ist nicht ernst zu nehmen, und genau so inszeniert es Ulrich Peters für das Theater Münster: als gewaltigen Spaß. […] Die überzeichnete Personenführung des Regisseurs wird unterstützt durch die herrlichen Kostüme von Andreas Becker, der auch für das Bühnenbild verantwortlich ist […]. Geradezu genial in der Rolle des Magiers Möhringer ist Gregor Dalal mit sattem, wohlklingendem Bass (Bariton), ungemein brillant die Koloraturen von Marielle Murphy in der Titelrolle. Herrlich anzuhören und anzusehen sind Youn-Seong Shim, Pascal Herington und Stefan Sevenich in der Rolle der drei Herren, Postebeamten und Polizisten, die, wie ein Chor in der griechischen Tragödie, das Geschehen kommentieren. Stepfan Boving erinnert in der Rolle des Plakatklebers Herbert unweigerlich an den »schönen« Sigismund Sülzheimer aus dem »Weißen Rössl«.
Dem Opernchor, Extrachor und Kinderchor der Westfälischen Schule für Musik sowie den Statisten merkt man an, dass sie mit sehr viel Lust und Spielfreude bei der Sache sind, genau so wie dem Sinfonieorchester Münster unter der Leitung von Thorsten Schmid-Kapfenburg. Absolut kein Tiefgang, aber einfach unterhaltsam und sehenswert. Ein riesiger Spaß!
Martina Lode-Gerke, Das Opernglas, Dezember 2019
Video
Sa, 26. Oktober 2019
19.30 Uhr · Großes Haus · Preise A
Premierenabo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus
Einführung EXTRA mit Martina Killmayer und Dramaturg Ronny Scholz
Weitere Termine sind in Planung und werden demnächst veröffentlicht.