SAUL
Szenisches Oratorium von Georg Friedrich Händel
in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln-
Gregor Dalal
© Jörg Landsberg -
Youn-Seong Shim, Gregor Dalal
© Jörg Landsberg -
Youn-Seong Shim, Michael Taylor
© Jörg Landsberg -
Michael Taylor, Youn-Seong Shim, Opernchor
© Jörg Landsberg -
Gregor Dalal, Youn-Seong Shim
© Jörg Landsberg -
Michael Taylor, Youn-Seong Shim, Gregor Dalal, Kathrin Filip
© Jörg Landsberg -
Youn-Seong Shim, Gregor Dalal
© Jörg Landsberg -
Michael Taylor, Juan Sebastián Hurtado Ramírez
© Jörg Landsberg -
Gregor Dalal, Opernchor
© Jörg Landsberg -
Youn-Seong Shim, Marielle Murphy, Gregor Dalal, Kathrin Filip, Opernchor, Extrachor
© Jörg Landsberg -
Michael Taylor, Youn-Seong Shim, Opernchor, Extrachor
© Jörg Landsberg -
Michael Taylor
© Jörg Landsberg
»In Hass und in Furcht muss ich mich verzehr’n.«
Weitere Termine
Leider keine weiteren Termine geplant.
Mit dem Sieg Davids über Goliath beginnt die Macht König Sauls zu bröckeln: Erst wenden sich seine Kinder von ihm ab, dann feiert auch das israelische Volk den jungen Helden. David gewinnt ohne Mühen die Gunst aller. Neid macht sich bei dem alten König bemerkbar und übernimmt die Oberhand. Saul verfällt einem krankhaften Wahn, in dem er seine Familie und schließlich sich selbst opfert. Dabei verliert er den göttlichen Beistand – und David besteigt mit Gottes Segen den Thron.
Georg Friedrich Händels (1685 – 1759) SAUL, auf der alttestamentarischen Geschichte aufbauend, gehört zu den dramatischsten szenischen Oratorien des Komponisten und zeigt eine große Nähe zur damaligen Oper. Seine ausdrucksstarke Musik charakterisiert die Figuren differenziert und mitreißend, das Orchester malt durch die Erweiterung von Posaunen, Harfe, Orgel, Glockenspiel und Kesselpauken farbenreich die Affekte, Seelenzustände und Situationen des biblischen Dramas.
Aufführungsdauer ca. 130 Minuten, eine Pause
Info
Mit dem Sieg Davids über Goliath beginnt die Macht König Sauls zu bröckeln: Erst wenden sich seine Kinder von ihm ab, dann feiert auch das israelische Volk den jungen Helden. David gewinnt ohne Mühen die Gunst aller. Neid macht sich bei dem alten König bemerkbar und übernimmt die Oberhand. Saul verfällt einem krankhaften Wahn, in dem er seine Familie und schließlich sich selbst opfert. Dabei verliert er den göttlichen Beistand – und David besteigt mit Gottes Segen den Thron.
Georg Friedrich Händels (1685 – 1759) SAUL, auf der alttestamentarischen Geschichte aufbauend, gehört zu den dramatischsten szenischen Oratorien des Komponisten und zeigt eine große Nähe zur damaligen Oper. Seine ausdrucksstarke Musik charakterisiert die Figuren differenziert und mitreißend, das Orchester malt durch die Erweiterung von Posaunen, Harfe, Orgel, Glockenspiel und Kesselpauken farbenreich die Affekte, Seelenzustände und Situationen des biblischen Dramas.
Aufführungsdauer ca. 130 Minuten, eine Pause
Leitung
Musikalische Leitung Michael Hofstetter
Inszenierung Susanne Knapp
Bühne & Kostüme Christopher Melching
Choreografie Jason Franklin
Choreinstudierung Inna Batyuk
Dramaturgie Frederik Wittenberg
Besetzung
Saul, König Israels Gregor Dalal
David Michael Taylor
Jonathan, Sohn Sauls Youn-Seong Shim
Michal, Tochter Sauls Marielle Murphy
Merab, Tochter Sauls Kathrin Filip
Hexe von Endor Christian-Kai Sander
Geist Samuels / Doëg, Diener Sauls Christoph Stegemann
Abner / Ein Amalekiter Juan Sebastián Hurtado Ramírez
Chor! Opernchor des Theaters Münster
Besetzung
Leitung
Musikalische Leitung Michael Hofstetter
Inszenierung Susanne Knapp
Bühne & Kostüme Christopher Melching
Choreografie Jason Franklin
Choreinstudierung Inna Batyuk
Dramaturgie Frederik Wittenberg
Besetzung
Saul, König Israels Gregor Dalal
David Michael Taylor
Jonathan, Sohn Sauls Youn-Seong Shim
Michal, Tochter Sauls Marielle Murphy
Merab, Tochter Sauls Kathrin Filip
Hexe von Endor Christian-Kai Sander
Geist Samuels / Doëg, Diener Sauls Christoph Stegemann
Abner / Ein Amalekiter Juan Sebastián Hurtado Ramírez
Chor! Opernchor des Theaters Münster
Extrachor des Theaters Münster
Barockes Klangfeuerwerk
Münsters Theater präsentiert jetzt eine staunenswert verschlankte Version dieses »szenischen Oratoriums«, das ohnehin wie eine verkappte Oper anmutet und nach einer Inszenierung geradezu ruft. Die hat Susanne Knapp geschaffen und versucht im Großen Haus, inhaltliche Schwere mit szenischer Putzigkeit zu verknüpfen.
Aber das wesentliche Ereignis dieser Produktion findet im Orchestergraben statt. Dort entzündet Gastdirigent Michael Hofstetter mit dem Sinfonieorchester Münster ein barockes Klangfeuerwerk, das – natürlich – auch mit jenem knackigen Pomp aufwarten kann, für den der Name Händel steht: Gleich die erste Chornummer bringt den Zuhörer in Halleluja-Stimmung (englisch mit deutschen Übertiteln). Doch mit der so kleinen wie farbkräftigen Besetzung gelingen vor allem klangliche Feinheiten, die schon beim eröffnenden Trauermarsch (anstelle der Ouvertüre) aufhorchen lassen und in der großen Arie Davids mit anschließendem Harfensolo gipfeln.
Dirigent Michael Hofstetter und Regisseurin Susanne Knapp bieten eine sehr eigenwillige, aber stimmige Interpretation des Werkes, die so dunkel endet, wie es der zu Beginn platzierte Trauermarsch bereits andeutet […] Auch zu dieser dunklen Seite des Stücks hat Händel faszinierende Musik geschrieben. Sie wirkt hier überraschend aktuell.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 28. Oktober 2018
Sinfonieorchester mit Affinität zur Musik des Barock
Sauls Thron beherrscht die Szene. Hoch ist er, nach oben spitz zulaufend. Christoper Melching baut ihn quasi in den Himmel ragend. In der Mitte sitzt Saul majestätisch über seinem Volk, aber auch so weit entrückt, dass er die Stimmung „unten“ nicht mehr wirklich wahrnimmt. Eigentlich eine hochaktuelle politische Gemengelage.
Die herausragende Rolle aber in diesem Saul spielt ganz klar das Sinfonieorchester Münster unter Michael Hofstetter. Der hat sich zur Unterstützung einige »Barockspezialisten« ins Boot geholt. Und allen gemeinsam glückt eine von vorn bis hinten stimmige Interpretation des Saul: Zügige Tempi werden gewählt, triumphale Bläserklänge erschallen aus dem Graben. Barock, wie man ihn erwartet. Doch Hofstetter gelingt es in jeder Phase auch, neben einem farbigen Klangteppich nuanciert ein breit gefächertes Stimmungs- und Gefühlsspektrums erfahrbar zu machen. Es ist eine ganz feine Klinge, die das Sinfonieorchester Münster da führt und damit zum wiederholten Male seine Affinität zur Musik des Barock beweist. Eine ausgezeichnete Leistung, die mit viel Beifall belohnt wird.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net, 30. Oktober 2018
Presse
Barockes Klangfeuerwerk
Münsters Theater präsentiert jetzt eine staunenswert verschlankte Version dieses »szenischen Oratoriums«, das ohnehin wie eine verkappte Oper anmutet und nach einer Inszenierung geradezu ruft. Die hat Susanne Knapp geschaffen und versucht im Großen Haus, inhaltliche Schwere mit szenischer Putzigkeit zu verknüpfen.
Aber das wesentliche Ereignis dieser Produktion findet im Orchestergraben statt. Dort entzündet Gastdirigent Michael Hofstetter mit dem Sinfonieorchester Münster ein barockes Klangfeuerwerk, das – natürlich – auch mit jenem knackigen Pomp aufwarten kann, für den der Name Händel steht: Gleich die erste Chornummer bringt den Zuhörer in Halleluja-Stimmung (englisch mit deutschen Übertiteln). Doch mit der so kleinen wie farbkräftigen Besetzung gelingen vor allem klangliche Feinheiten, die schon beim eröffnenden Trauermarsch (anstelle der Ouvertüre) aufhorchen lassen und in der großen Arie Davids mit anschließendem Harfensolo gipfeln.
Dirigent Michael Hofstetter und Regisseurin Susanne Knapp bieten eine sehr eigenwillige, aber stimmige Interpretation des Werkes, die so dunkel endet, wie es der zu Beginn platzierte Trauermarsch bereits andeutet […] Auch zu dieser dunklen Seite des Stücks hat Händel faszinierende Musik geschrieben. Sie wirkt hier überraschend aktuell.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 28. Oktober 2018
Sinfonieorchester mit Affinität zur Musik des Barock
Sauls Thron beherrscht die Szene. Hoch ist er, nach oben spitz zulaufend. Christoper Melching baut ihn quasi in den Himmel ragend. In der Mitte sitzt Saul majestätisch über seinem Volk, aber auch so weit entrückt, dass er die Stimmung „unten“ nicht mehr wirklich wahrnimmt. Eigentlich eine hochaktuelle politische Gemengelage.
Die herausragende Rolle aber in diesem Saul spielt ganz klar das Sinfonieorchester Münster unter Michael Hofstetter. Der hat sich zur Unterstützung einige »Barockspezialisten« ins Boot geholt. Und allen gemeinsam glückt eine von vorn bis hinten stimmige Interpretation des Saul: Zügige Tempi werden gewählt, triumphale Bläserklänge erschallen aus dem Graben. Barock, wie man ihn erwartet. Doch Hofstetter gelingt es in jeder Phase auch, neben einem farbigen Klangteppich nuanciert ein breit gefächertes Stimmungs- und Gefühlsspektrums erfahrbar zu machen. Es ist eine ganz feine Klinge, die das Sinfonieorchester Münster da führt und damit zum wiederholten Male seine Affinität zur Musik des Barock beweist. Eine ausgezeichnete Leistung, die mit viel Beifall belohnt wird.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net, 30. Oktober 2018
Video
Leider keine weiteren Termine geplant.