Königskinder
Eine Märchenoper in drei Aufzügen von Engelbert Humperdinck Dichtung von Elsa Bernstein-Proges (Pseud. Ernst Rosmer)
Tief im Hellawald, fernab von allen Menschen, lebt die Gänsemagd mit der Hexe, die sie durch Zauber an sich bindet. Nach der Begegnung mit dem Königssohn, der vor seinem Vater floh, entschließt sich die Magd, ihrem Drang nach Freiheit zu folgen und den Wald zu verlassen. In Hellabrunn ist inzwischen der König gestorben und die Stadt in Aufruhr auf der Suche nach dem Nachkommen. Eine Oper voller Prophezeiungen und tiefsinniger Symbolik, in der idealistische Menschen mit einer erbarmungslos materialistischen Welt in Berührung kommen. 1897 als Melodram, 1910 als Oper uraufgeführt, ist Königskinder nach Hänsel und Gretel die zweite Märchenoper von Humperdinck.
TERMIN Mi. 16.10.24 19:00
Sasja und das Reich jenseits des Meeres
Familienoper von Gordon Kampe
Nach dem gleichnamigen Roman von Frida Nilsson Libretto von Carina Sophie Eberle
Eines Nachts ist Sasjas Mama verschwunden. Der Tod muss sie entführt haben, da ist Sasja sicher! Er schnappt sich das kleine Ruderboot des Nachbarn und fährt dem Tod hinterher, bis in sein Reich jenseits des Meeres. Sein Plan ist kühn, den Tod zu überlisten und seine Mutter zurückzuholen. Doch er findet Freund*innen in diesem ihm seltsam vertrauten und doch so fremden Reich. Und nach einer langen, gefahrvollen und abenteuerlichen Reise, auf der Sasja viel über den Tod und noch mehr über das Leben lernt, steht Sasja tatsächlich dem Tod gegenüber. Die Zuschauer*innen gehen mit Sasja auf eine Reise von Erinnern und Vergessen. Lieben und Lassen. Freund*innenschaft, Abenteuer und Mut.
Uraufführung
TERMIN Sa. 07.12.24 18:00
La Bohème
Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini
Nach Szenen aus Henri Murgers Vie de Bohème Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Paris 1830: Marcello, Rodolfo, Colline und Schaunard widmen ihr Leben der Liebe zur Kunst und ihren künstlerischen Idealen – frei von gesellschaftlichen Konventionen und Normen, frei von falschen Werten. Warum sich von feinen Köstlichkeiten ernähren, wenn man auch von den eigenen Versen, von Poesie satt werden kann? Doch die Begegnung mit der kranken Mimì erinnert alle daran, wie nah der Tod ist. Wie in einem impressionistischen Gemälde skizziert Puccini in La Bohème, 1896 am Teatro Regio in Turin uraufgeführt, mit raffinierten Pinselstrichen eine kaleidoskopische Geschichte: Im Wechsel burlesker, sentimentaler und tiefempfundener emotionaler Momente entsteht eine unwiderstehliche Mixtur aus Komik und Tragik, aus Humor und Melancholie.
TERMIN So. 16.02.25 18:00
Wie werde ich reich und glücklich?
Kabarett-Revue
Ein Kursus in zehn Abteilungen Musik von Mischa Spoliansky Buch von Felix Joachimson
Während der heitere Kibis von Geldnot geplagt wird, träumt die reiche Marie vom glücklichen Leben. Eines Tages finden der Arme und die Unglückliche die Broschüre „Wie werde ich reich und glücklich?“. Beide fühlen sich gleich angesprochen. Durch einige abenteuerliche Schicksalsfügungen werden sie zusammengebracht: Gemeinsam könnten sie das perfekte Duo verkörpern und ein erfülltes Leben führen. Doch gibt es überhaupt eine Zauberformel, einen treffsicheren Algorithmus, für das ultimative Glück? Wie werde ich reich und glücklich? – 1930 in der Komödie am Kurfürstendamm Berlin uraufgeführt – zeugt von dem Talent des russisch-britischen Komponisten Mischa Spoliansky, der sich auch als Autor von Kabarett- und Revue-Songs einen Namen machte.
TERMIN Sa. 05.04.25 19:30
Das schlaue Füchslein
Oper in drei Akten von Leoš Janaček
Dichtung nach einer Novelle von Rudolf Těsnholidek
In der fabelhaften Welt von Leoš Janaček begibt sich die Fuchsin Bystrouska auf eine Reise in die Freiheit. Die Schicksale unvollkommener menschlicher Wesen werden mit Geschehnissen aus dem Tierreich verwoben, die Grenzen zwischen Menschen und Tieren verwischt. Am Beispiel des Lebenswegs der Fuchsin Schlaukopf werden der Kreislauf des Lebens mit seinen Gesetzmäßigkeiten von Werden und Vergehen und die Entfremdung des Menschen von der Natur gleichermäßen zur Satire wie zum Tongemälde. Inspiriert von dem Roman von Rudolf Těsnholidek komponierte Leoš Janaček ein Unikat des Opernrepertoires, das 1924 am Nationaltheater in Brunn seine Uraufführung feierte.
TERMIN Sa. 21.06.25 19:30
Il Giasone
Dramma musicale in einem Prolog und drei Akten von Francesco Cavalli
Libretto von Giacinto Andrea Cicognini
Obwohl das Werk heute selten aufgeführt wird, war Il Giasone eine der populärsten Opern des 17. Jahrhun - derts. 1649 in Venedig uraufgeführt, bezeugte die Oper den Übergang von der etablierten Commedia dell’arte zur neuen musikalischen Gattung der Oper. Die Geschichte erzählt von den Heiratsabsichten Jasons. Dieser wird von seiner heiligen Mission, das Goldene Vlies zurückzuholen, von immer neuen Liebesaffären abgelenkt. Apollo und Amor können nicht anders, als sich in seine Angelegenheiten einzumischen. Basierend auf der Argonautensage aus der griechischen Mytho - logie wird die Handlung mit komischen Wendungen und rasantem Rhythmus der Erzählung bereichert: Ein Mosaik aus kontrastierenden Episoden, bei denen Tragik und Komik im steten Wechsel sind.
TERMIN Sa. 12.07.25 19:30