MASS FÜR MASS
Komödie von William Shakespeare in einer Übersetzung von Thomas Brasch
-
Louis Nitsche
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg -
Regine Andratschke, Ilja Harjes, Jonas Riemer
© Oliver Berg -
Jonas Riemer, Wilhelm Schlotterer, Thomas Kitsche
© Oliver Berg -
Regine Andratschke, Ilja Harjes
© Oliver Berg -
Ilja Harjes, Sandra Schreiber
© Oliver Berg -
Sandra Schreiber, Louis Nitsche
© Oliver Berg -
Lea Ostrovskiy, Sandra Schreiber
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg -
Regine Andratschke, Wilhelm Schlotterer, Gerhard Mohr
© Oliver Berg -
Wilhelm Schlotterer, Louis Nitsche
© Oliver Berg -
Gerhard Mohr, Louis Nitsche, Wilhelm Schlotterer
© Oliver Berg
»Liebe für Liebe, bittern Hass für Hass, Gleiches mit Gleichem zahl‘ ich, Mass für Mass.«
19.30 · Großes Haus
Samstag Abo Gr. Haus , Kl. Samstag Abo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus
Weitere Termine
Während der langen Amtszeit von Herzog Vincentio sind die Gesetze ebenso in Vergessenheit geraten wie die guten Sitten. Um nicht selbst hart durchgreifen zu müssen, setzt der Herzog den sittenstrengen Statthalter Angelo ein. Der soll die Stadtgesellschaft wieder auf den Pfad der Tugend führen. Ohne zu ahnen, dass er selbst Teil eines Spiels des Herzogs ist – dieser lenkt als Pater verkleidet die Geschicke zunächst im Hintergrund – zieht Angelo einem Feldherrn gleich durch die Stadt. Er will die Bordelle schließen lassen und längst vergessene Gesetze mit aller Härte durchsetzen. Unter diesen Umständen wird der junge Claudio eines seiner ersten Opfer. Da seine Verlobte ein Kind von ihm erwartet, statuiert Angelo an ihm kurzerhand ein Exempel und verurteilt ihn wegen Unzucht zum Tode. Als Claudios Schwester Isabella um Gnade bei Angelo bittet, spürt er ein unbändiges Verlangen und fordert gnadenlos eine Liebesnacht als Gegenleistung für Claudios Leben. Doch sie hat sich einem streng religiösen Leben verschrieben und will ins Kloster. Soll sie ihre Unschuld und ihr eigenes Leben retten oder das ihres Bruders?
MASS FÜR MASS zählt zu den abgründigsten Komödien Shakespeares. Lustvoll inszeniert der Autor darin ein Experiment über Anspruch und Wirklichkeit, über Doppelmoral und die Verführbarkeit durch Macht. Wenn ein Verfechter von Sittenstrenge über seine eigenen Prinzipien stolpert, dann ist das in Zeiten von #MeToo eine erschreckende Parallele.
Aufführungsdauer ca. 155 Minuten, eine Pause
Info
Während der langen Amtszeit von Herzog Vincentio sind die Gesetze ebenso in Vergessenheit geraten wie die guten Sitten. Um nicht selbst hart durchgreifen zu müssen, setzt der Herzog den sittenstrengen Statthalter Angelo ein. Der soll die Stadtgesellschaft wieder auf den Pfad der Tugend führen. Ohne zu ahnen, dass er selbst Teil eines Spiels des Herzogs ist – dieser lenkt als Pater verkleidet die Geschicke zunächst im Hintergrund – zieht Angelo einem Feldherrn gleich durch die Stadt. Er will die Bordelle schließen lassen und längst vergessene Gesetze mit aller Härte durchsetzen. Unter diesen Umständen wird der junge Claudio eines seiner ersten Opfer. Da seine Verlobte ein Kind von ihm erwartet, statuiert Angelo an ihm kurzerhand ein Exempel und verurteilt ihn wegen Unzucht zum Tode. Als Claudios Schwester Isabella um Gnade bei Angelo bittet, spürt er ein unbändiges Verlangen und fordert gnadenlos eine Liebesnacht als Gegenleistung für Claudios Leben. Doch sie hat sich einem streng religiösen Leben verschrieben und will ins Kloster. Soll sie ihre Unschuld und ihr eigenes Leben retten oder das ihres Bruders?
MASS FÜR MASS zählt zu den abgründigsten Komödien Shakespeares. Lustvoll inszeniert der Autor darin ein Experiment über Anspruch und Wirklichkeit, über Doppelmoral und die Verführbarkeit durch Macht. Wenn ein Verfechter von Sittenstrenge über seine eigenen Prinzipien stolpert, dann ist das in Zeiten von #MeToo eine erschreckende Parallele.
Aufführungsdauer ca. 155 Minuten, eine Pause
Leitung
Inszenierung Ronny Jakubaschk
Bühne & Kostüme David Gonter
Choreografie Lili Mihajlovic Rampre
Sounddesign Christoph Iacono
Dramaturgie Barbara Bily
Besetzung
Vincentio, Herzog Wilhelm Schlotterer
Angelo, Statthalter Jonas Riemer
Isabella, Claudios Schwester Sandra Schreiber
Claudio, ein junger Edelmann Louis Nitsche
Julia, Claudios Geliebte / Mariana, Angelos Verlobte / Franziska, eine Nonne Lea Ostrovskiy
Escalus, Herr vom Staatsrat Thomas Kitsche
Lucio, ein Lebemann Ilja Harjes
Pompeja, Wirtin und Kupplerin Regine Andratschke
Ellbogen / Wächter Gerhard Mohr
Besetzung
Leitung
Inszenierung Ronny Jakubaschk
Bühne & Kostüme David Gonter
Choreografie Lili Mihajlovic Rampre
Sounddesign Christoph Iacono
Dramaturgie Barbara Bily
Besetzung
Vincentio, Herzog Wilhelm Schlotterer
Angelo, Statthalter Jonas Riemer
Isabella, Claudios Schwester Sandra Schreiber
Claudio, ein junger Edelmann Louis Nitsche
Julia, Claudios Geliebte / Mariana, Angelos Verlobte / Franziska, eine Nonne Lea Ostrovskiy
Escalus, Herr vom Staatsrat Thomas Kitsche
Lucio, ein Lebemann Ilja Harjes
Pompeja, Wirtin und Kupplerin Regine Andratschke
Ellbogen / Wächter Gerhard Mohr
Das Stück, in dem Shakespeare so große Fragen wie Recht und Gnade behandelt, kommt fast poetisch und auch sehr unterhaltsam rüber […]. Dabei bespielen die allesamt gut aufgelegten Schauspieler – komödiantische Szenen hat vor allem Gerhard Mohr als Henker – die gesamte Bühne, laufen über den Rand des Orchestergrabens, erklimmen die schräge Bühne oder rutschen von ihr ins Leere.
Andrea Kutzendörfer, Die Glocke, 18. November 2019
»Maß für Maß« ist ungeachtet der komödiantischen Elemente so wenig komisch wie der »Kaufmann von Venedig«, beide Stücke verhandeln neben je eigenen brisanten Themen das schwierige Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit. […] Die Bühne David Gonters mit dem schrägen Steg, der in den Abgrund führt, wird effektvoll beleuchtet, und dass der verurteilte Claudio in einem hängenden Verlies seiner Hinrichtung harrt, ist ein nettes Zitat der Täuferkäfige.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 18. November 2019
Im Zeitlupentempo windet sich ein Menschenknäuel aus der Dunkelheit, ein Gewusel aus Gliedmaßen und geschlechtslosen Körpern in hautfarbenen Trikots. Die Wesen singen: »Wonderful Life« aus den 80ern. Regieschmankerl, die als Verwirrspiel sexueller Identitäten, als bissiger Kommentar zum folgenden Geschlechterkampf am Theater Münster gelesen werden können. […] Die Kostüme ironisieren patriarchalische Hierarchien, indem Gonter den Herzog mit einer gelben Filzkrone ausstattet und Männer in langen Feinripp-Unterhosen herumlaufen lässt. […] Obwohl jener einen liberalen Herrscher verkörpert, legt Schlotterer es nicht darauf an, als Sympathieträger herüberzukommen. Viel mehr zieht er als raunender Ränkeschmied die Fäden im Hintergrund, kontrolliert, belauert, spottet.
Anke Schwarze, Westfälischer Anzeiger, 19. November 2019
Presse
Das Stück, in dem Shakespeare so große Fragen wie Recht und Gnade behandelt, kommt fast poetisch und auch sehr unterhaltsam rüber […]. Dabei bespielen die allesamt gut aufgelegten Schauspieler – komödiantische Szenen hat vor allem Gerhard Mohr als Henker – die gesamte Bühne, laufen über den Rand des Orchestergrabens, erklimmen die schräge Bühne oder rutschen von ihr ins Leere.
Andrea Kutzendörfer, Die Glocke, 18. November 2019
»Maß für Maß« ist ungeachtet der komödiantischen Elemente so wenig komisch wie der »Kaufmann von Venedig«, beide Stücke verhandeln neben je eigenen brisanten Themen das schwierige Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit. […] Die Bühne David Gonters mit dem schrägen Steg, der in den Abgrund führt, wird effektvoll beleuchtet, und dass der verurteilte Claudio in einem hängenden Verlies seiner Hinrichtung harrt, ist ein nettes Zitat der Täuferkäfige.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 18. November 2019
Im Zeitlupentempo windet sich ein Menschenknäuel aus der Dunkelheit, ein Gewusel aus Gliedmaßen und geschlechtslosen Körpern in hautfarbenen Trikots. Die Wesen singen: »Wonderful Life« aus den 80ern. Regieschmankerl, die als Verwirrspiel sexueller Identitäten, als bissiger Kommentar zum folgenden Geschlechterkampf am Theater Münster gelesen werden können. […] Die Kostüme ironisieren patriarchalische Hierarchien, indem Gonter den Herzog mit einer gelben Filzkrone ausstattet und Männer in langen Feinripp-Unterhosen herumlaufen lässt. […] Obwohl jener einen liberalen Herrscher verkörpert, legt Schlotterer es nicht darauf an, als Sympathieträger herüberzukommen. Viel mehr zieht er als raunender Ränkeschmied die Fäden im Hintergrund, kontrolliert, belauert, spottet.
Anke Schwarze, Westfälischer Anzeiger, 19. November 2019
Video
19.30 Uhr · Großes Haus
Samstag Abo Gr. Haus , Kl. Samstag Abo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus