MADAMA BUTTERFLY
Japanische Tragödie von Giacomo Puccini
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln-
© Oliver Berg -
Garrie Davislim, Pascal Herington
© Oliver Berg -
Kristi Anna Isene, Opernchor
© Oliver Berg -
Garrie Davislim, Kristi Anna Isene, Pascal Herington, Opernchor
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg -
Ensemble
© Oliver Berg -
Kristi Anna Isene, Garrie Davislim, Pascal Herington, Opernchor
© Oliver Berg -
Kristi Anna Isene, Jörg Dufhues, Vico Große-Onnebrink
© Oliver Berg -
Vico Große-Onnebrink, Judith Gennrich
© Oliver Berg -
Judith Gennrich, Kristi Anna Isene, Pascal Herington, Vico Große-Onnebrink (hinten), Jörg Dufhues (hinten)
© Oliver Berg -
Judith Gennrich
© Oliver Berg -
Kristi Anna Isene, Jan Zimmermann, Jakob Beermann
© Oliver Berg
»Ehrenvoll sterbe, wer nicht mehr in Ehren leben kann.«
19.30 Uhr · Großes Haus · Preise A
Freitag 2 Abo Gr. Haus , Kl. Freitag Abo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus
Weitere Termine
Weitere Termine sind in Planung und werden demnächst veröffentlicht.
Nagasaki in »unserer Zeit«. Der amerikanische Marineleutnant Pinkerton geht während eines längeren Aufenthaltes die Ehe mit der Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, ein. Was für ihn kaum mehr als ein Zeitvertreib ist, bedeutet für sie die große Liebe. Drei Jahre wartet Butterfly, die ihm einen Sohn geboren hat, auf die Wiederkehr ihres Mannes. Als Kanonenschüsse die Rückkehr Pinkertons ankündigen, erkennt Butterfly den wahren Umstand seines Besuches: Er und seine Frau Kate sind gekommen, um ihr das Kind zu nehmen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf…
Giacomo Puccini (1858 – 1924) besuchte in London eine Vorstellung des Schauspiels MADAME BUTTERFLY von David Belasco. Das japanische Drama hatte ihn sofort in seinen Bann gezogen, so dass er diesen Stoff als Vorlage für seine neue Oper verwendete. Am 17. Februar 1904 fand die Uraufführung von Puccinis MADAMA BUTTERFLY im Teatro alla Scala in Mailand statt, mit der der Komponist sein einziges Fiasko erlebte. Puccini zog die Oper umgehend zurück, um sie umzuarbeiten. Dieser Tatsache verdankt die Nachwelt eine der genialsten Opernszenen, wenn Cio-Cio-San eine ganze Nacht lang auf Pinkerton wartet.
Aufführungsdauer ca. 180 Minuten, eine Pause
Info
Nagasaki in »unserer Zeit«. Der amerikanische Marineleutnant Pinkerton geht während eines längeren Aufenthaltes die Ehe mit der Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, ein. Was für ihn kaum mehr als ein Zeitvertreib ist, bedeutet für sie die große Liebe. Drei Jahre wartet Butterfly, die ihm einen Sohn geboren hat, auf die Wiederkehr ihres Mannes. Als Kanonenschüsse die Rückkehr Pinkertons ankündigen, erkennt Butterfly den wahren Umstand seines Besuches: Er und seine Frau Kate sind gekommen, um ihr das Kind zu nehmen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf…
Giacomo Puccini (1858 – 1924) besuchte in London eine Vorstellung des Schauspiels MADAME BUTTERFLY von David Belasco. Das japanische Drama hatte ihn sofort in seinen Bann gezogen, so dass er diesen Stoff als Vorlage für seine neue Oper verwendete. Am 17. Februar 1904 fand die Uraufführung von Puccinis MADAMA BUTTERFLY im Teatro alla Scala in Mailand statt, mit der der Komponist sein einziges Fiasko erlebte. Puccini zog die Oper umgehend zurück, um sie umzuarbeiten. Dieser Tatsache verdankt die Nachwelt eine der genialsten Opernszenen, wenn Cio-Cio-San eine ganze Nacht lang auf Pinkerton wartet.
Aufführungsdauer ca. 180 Minuten, eine Pause
Leitung
Musikalische Leitung Golo Berg
Inszenierung Hans Walter Richter
Bühne & Kostüme Bernhard Niechotz
Choreinstudierung Inna Batyuk
Dramaturgie Ronny Scholz
Besetzung
Cio-Cio-San Kristi Anna Isene
Suzuki Judith Gennrich
Pinkerton Garrie Davislim
Sharpless Filippo Bettoschi
Goro Pascal Herington
Yamadori Youn-Seong Shim
Onkel Bonze Christoph Stegemann
Kate Pinkerton Christina Holzinger
Mutter Cio-Cio-Sans Barbara Bräckelmann / Simona Maestrini
Tante Cio-Cio-Sans Ute Hopp / Katarina Michaeli
Cousine Katarzyna Grabosz / Melanie Spitau
Yakusidé Jin-Chul Jung
Standesbeamter Jae Joon Pak
Kommissar Kiyotaka Mizuno
Besetzung
Leitung
Musikalische Leitung Golo Berg
Inszenierung Hans Walter Richter
Bühne & Kostüme Bernhard Niechotz
Choreinstudierung Inna Batyuk
Dramaturgie Ronny Scholz
Besetzung
Cio-Cio-San Kristi Anna Isene
Suzuki Judith Gennrich
Pinkerton Garrie Davislim
Sharpless Filippo Bettoschi
Goro Pascal Herington
Yamadori Youn-Seong Shim
Onkel Bonze Christoph Stegemann
Kate Pinkerton Christina Holzinger
Mutter Cio-Cio-Sans Barbara Bräckelmann / Simona Maestrini
Tante Cio-Cio-Sans Ute Hopp / Katarina Michaeli
Cousine Katarzyna Grabosz / Melanie Spitau
Yakusidé Jin-Chul Jung
Standesbeamter Jae Joon Pak
Kommissar Kiyotaka Mizuno
Opernchor des Theaters Münster
Generationen-übergreifendes Familiendrama
Standing Ovations im Großen Haus. Jubel und Begeisterung erfüllten das Theater, nachdem sich der Vorhang über die blutüberströmte Cio-Cio-San alias Butterfly gesenkt hatte. Und wer in den Beifall – insbesondere für Titelheldin Kristi Anna Isene – nicht einstimmte, hatte kein Herz; und schon gar kein musikalisches. An diesem Abend wurde der Puccini-Klassiker nicht nur von Emotion und Können durchglüht, sondern auch tiefgründig ausgedeutet.
Hans Walter Richters Butterfly-Deutung geht weit ins Psychologische. Der Regisseur fokussiert sich auf die Bande zwischen Butterfly und ihrem per Harakiri umgekommenen Vater sowie ihrem Sohn, der wiederum den Selbstmord der Mutter miterleben muss. Er präsentiert also ein generationen-übergreifendes Zerstörungsmuster. Er zeigt den Schmachtfetzen als großes Familiendrama.
Da passt es, dass Kristi Anna Isene optisch nicht als lolita-hafter, zerbrechlicher „Schmetterling“ daherkommt, sondern Mütterlichkeit ausstrahlt. Wie eine bodenständige italienische „Mamma“ à la Sophia Loren sieht sie aus, wenn sie singend ihren Sohn auf die Arme hebt. Und wenn Butterfly in ihrem bescheidenen „Home sweet Home“ (eine von der Decke herabgelassene Wellblechhütte!) die Kerze anzündet und sich einen weißen Schleier aufs Haupt legt, wirkt sie wie eine Madonna.
Arndt Zinkant, Westfälische Nachrichten, 17. September 2018
Oper mit Wirkung
Ihre [Kristi Anna Isene] Stimme liegt über dem Orchester und weiß jede Phrase inhaltlich auszudrücken und dazu auch noch sehr intensiv und vielschichtig zu spielen. Das ist eine Meisterleistung, die am Ende von einem premierenwürdigen Publikum gefeiert wird. Konzentriert und ruhig wird zugehört, am Ende wird lange und differenziert geklatscht, die standing ovations gehören ja mittlerweile in Münster dazu. Das größte Kompliment machen die Zuschauer den Akteuren mit den wenigen Sekunden Stille nach dem letzten dramatischen Ton. Zuerst muss der Kloß runtergeschluckt werden, dann wird applaudiert. Die Oper hat Wirkung hinterlassen – das zählt!
Christoph Broermann, O-Ton, 18. September 2018
Presse
Generationen-übergreifendes Familiendrama
Standing Ovations im Großen Haus. Jubel und Begeisterung erfüllten das Theater, nachdem sich der Vorhang über die blutüberströmte Cio-Cio-San alias Butterfly gesenkt hatte. Und wer in den Beifall – insbesondere für Titelheldin Kristi Anna Isene – nicht einstimmte, hatte kein Herz; und schon gar kein musikalisches. An diesem Abend wurde der Puccini-Klassiker nicht nur von Emotion und Können durchglüht, sondern auch tiefgründig ausgedeutet.
Hans Walter Richters Butterfly-Deutung geht weit ins Psychologische. Der Regisseur fokussiert sich auf die Bande zwischen Butterfly und ihrem per Harakiri umgekommenen Vater sowie ihrem Sohn, der wiederum den Selbstmord der Mutter miterleben muss. Er präsentiert also ein generationen-übergreifendes Zerstörungsmuster. Er zeigt den Schmachtfetzen als großes Familiendrama.
Da passt es, dass Kristi Anna Isene optisch nicht als lolita-hafter, zerbrechlicher „Schmetterling“ daherkommt, sondern Mütterlichkeit ausstrahlt. Wie eine bodenständige italienische „Mamma“ à la Sophia Loren sieht sie aus, wenn sie singend ihren Sohn auf die Arme hebt. Und wenn Butterfly in ihrem bescheidenen „Home sweet Home“ (eine von der Decke herabgelassene Wellblechhütte!) die Kerze anzündet und sich einen weißen Schleier aufs Haupt legt, wirkt sie wie eine Madonna.
Arndt Zinkant, Westfälische Nachrichten, 17. September 2018
Oper mit Wirkung
Ihre [Kristi Anna Isene] Stimme liegt über dem Orchester und weiß jede Phrase inhaltlich auszudrücken und dazu auch noch sehr intensiv und vielschichtig zu spielen. Das ist eine Meisterleistung, die am Ende von einem premierenwürdigen Publikum gefeiert wird. Konzentriert und ruhig wird zugehört, am Ende wird lange und differenziert geklatscht, die standing ovations gehören ja mittlerweile in Münster dazu. Das größte Kompliment machen die Zuschauer den Akteuren mit den wenigen Sekunden Stille nach dem letzten dramatischen Ton. Zuerst muss der Kloß runtergeschluckt werden, dann wird applaudiert. Die Oper hat Wirkung hinterlassen – das zählt!
Christoph Broermann, O-Ton, 18. September 2018
Video
19.30 Uhr · Großes Haus · Preise A
Freitag 2 Abo Gr. Haus , Kl. Freitag Abo Gr. Haus
19.00 Einführung im Foyer Gr. Haus
Weitere Termine sind in Planung und werden demnächst veröffentlicht.