Musiktheater

Königskinder

Märchenoper in drei Aufzügen von Engelbert Humperdinck
PREMIERE
12. Oktober 2024
Dichtung von Elsa Bernstein-Porges (Pseud. Ernst Rosmer)




Spieldauer : 3 Stunden 10 Minuten, Pause nach 1 Stunde 40 Minuten

Königskinder

 

Märchen·oper, Premiere am 12. Oktober

 

Sie kennen das Märchen Hänsel und Gretel?

Das Märchen ist auch eine berühmte Oper.

Die Musik zur Oper hat Engelbert Humperdinck geschrieben.

Engelbert Humperdinck war ein berühmter Kom·ponist.

Der Kom·ponist hat auch die Musik

zum Märchen Königskinder geschrieben.

Das Märchen ist von Elsa Porges-Bernstein.

 

Eine Oper für Erwachsene

Es geht um zwei Außen·seiter:

            um eine arme Gänse·magd

            und um einen nach·denklichen Prinzen

 

Die Musik berührt im Herzen

Engelbert Humperdinck hat für das Märchen

eine wunderschöne Musik geschrieben.

Die Musik ist für viele Stimmen.

Die Musik ist auch für ein großes Orchester.

 

Die Musik ist manchmal dramatisch und laut.

Dann wieder ist die Musik traurig und leise.

Dann spielen nur wenige Instrumente.

Das ist der Anfang von der Oper

 

Im Hella·wald lebt eine Hexe

Der Wald ist weit weg von allen Menschen.

Bei der Hexe lebt ein junges Mädchen.

Das Mädchen dient der Hexe als Gänse·magd.

Das Mädchen kümmert sich um die Gänse.

 

Die Gänse·magd möchte nicht bei der Hexe bleiben.

Sie möchte frei sein.

Aber die Hexe möchte das Mädchen vor der Welt beschützen.

Die Hexe weiß:

            Viele Menschen in der Welt sind böse.

 

Ein Prinz flieht in den Hella·wald

In der fernen Stadt Hella·brunn lebt ein Königs·sohn.

Er soll der nächste König werden.

 

Aber der Prinz denkt:

            Ich kann nicht einfach König werden.

                        Ich muss wissen:

                        Wie leben die Menschen?

                        Und was brauchen sie?

            Ich muss ein guter Mann werden.

            Nur dann kann ich ein guter König sein.

 

Der Prinz flieht in den Hella·wald.

Dort sieht er die Gänse·magd.

Er verliebt sich in das Mädchen.

 

Die Gänse·magd verliebt sich auch in den Prinzen

Aber die Gänse·magd denkt:

            Ich bin arm.

            Der Prinz ist reich.

            Wir passen nicht zusammen.

 

Der Prinz will das Mädchen mit·nehmen

Da wirft der Prinz seine Krone weg.

Der Prinz zeigt damit:

            Ich bin genauso wie du.

            Ich bin ein ganz normaler Mensch.

Die Gänse·magd glaubt nun an eine gemeinsame Zukunft.

Sie will mit dem Prinzen gehen.

 

Aber die Hexe hat das Mädchen verzaubert.

Es kann nicht aus dem Wald heraus.

 

Der Prinz glaubt:

            Das Mädchen will nicht mit ihm gehen.

Wütend ohrfeigt er das Mädchen

und verlässt den Wald.

 

Finden die beiden wieder zu·einander?

 

 

 

Übersetzung in Leichte Sprache: Büro für Leichte Sprache – Niederrhein

Prüferinnen:  Claudia Möller, Claudia Schürmann, Sabine Vogt, Anja Wiegand

leichte-sprache@lebenshilfe-krefeld.de

Trailer

Inszenierungsfotos

  • c Thilo Beu
  • c Thilo Beu
  • c Thilo Beul
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Pressestimmen

  • Operagazet, 14.10.2024

    Erneut eine Münsteraner Pioniertat –  2024 nun, wo das Werk wieder erfolgreich über die Bühne des In- und Auslandes geht, spielt es auch Münster in voller Länge. Doch wagt die Stadt des Westfälischen Friedens erneut eine Pioniertat dabei: Regisseurin Clara Kalus verneigt sich allem Regietheater zum Trotz und dankenswerterweise vor der deutschen Romantik. (…) sie hat sich von Bühnenbildner Dieter Richter, den im Libretto detailliert beschriebenen Zauberwald tatsächlich auf die Bühne bauen lassen, was beim Aufgehen des Vorhangs beim Publikum ein Ah! und Oh! hervorrief. (…) Henning Ehlert dirigiert das Sinfonieorchester Münster sicher durch die unablässig strömende Melodienfolge der Meisterpartitur Humperdincks. (…) Garrie Davislim und Anna Schoeck verkörpern das tragische Liebespaar anrührend und glaubhaft. (…) Die die Tragödie beschleunigende Hexe ist nicht die von Humperdincks Hänsel und Gretel, sondern eine menschenverachtende Außenseiterin. Violetta Hebrowska meistert dabei sowohl die verbitterten als auch die warmherzigen Töne. (…) Zu Recht gab es lang anhaltenden Jubel und Beifall bei der Premiere für alle Beteiligten.

  • Opernfreund, 14.10.2024

    Uneingeschränkt bewundern konnte man Anna Schoeck als Gänsemagd. (…) Als Königssohn hatte Garrie Davislim besonders im zweiten Akt seinen großen Tenor-Auftritt, als er seine Utopie eines neuen Königtums zu den Bürgern besang „Will...euch all’ zu Königen erheben“. (…) In der wichtigen Rolle des Spielmanns glänzte Johan Hyunbong Choi mit der ganzen Ausdrucksbreite der Partie (…)  Mit wohltönender Stimme sang Wioletta Hebrowska die Hexe. (…) Gregor Dalal gelingt ja alles, so auch jetzt mit großem textverständlichem Baß die Partie des Holzhackers. Für den Besenbinder betonte Youn Seong Shim mit helltimbriertem Tenor besonders die komischen Elemente der Partie. Mit glockenreinem Kindersopran sang Elisabeth Quick das Lied vom Ringelrosenbusch gefolgt von der gefühlten Erkenntnis der Echtheit der Königskinder. (…) Der kurze Auftritt von Chor und Extrachor war wie immer bestens einstudiert von Anton Tremmel. Ohne den Theaterkinderchor des Gymnasium Paulinum gibt es momentan in Münster kaum eine Opernaufführung - bei den „Königskindern” bewältigte er bestens die besonders anspruchsvolle Aufgabe (Einstudierung M. Sandhäger und R. Stork-Herbst). Wichtigsten Anteil an der Aufführung hatten das Sinfonieorchester Münster unter der musikalischen Leitung von Henning Ehlert, der auch für das perfekte Zusammenspiel mit der Bühne sorgte.

  • Online Merker, 13.10.2024

    Dieter Richter hat (…) ein Zauberwald-Bühnenbild geschaffen, wie es sich selbst Hänsel und Gretel nicht romantischer wünschen könnten. Großer Unterschied: Die hiesige Hexe, souverän gesungen von Münsters „Carmen“ Wioletta Hebrowska, frisst keine Kinder, und ihr Gänsemagd-Zögling soll zwar gefährliches Brot backen und ansonsten daheim bleiben, vermag den Bann aber zu brechen, nachdem sie sich in einen anonymen Königssohn verliebt hat. Sopranistin Anna Schoeck ist eine intensive Gestalterin dieser jungen Heldin, der vor allem der erste Akt gehört.

  • Westfälische Nachrichten, 13.10.2024

    Münsters Erster Kapellmeister Henning Ehlert entfaltet mit dem Sinfonieorchester alle Farben der formal an Wagner geschulten Humperdinck-Musik, seien es die Bläserfacetten, die die Zauberkräfte des Brots illustrieren, sei es der feine Streicherflor für Liebes- und Erinnerungsmomente; großartig die Frosttöne im Vorspiel des dritten Akts. Die mehr als dreistündige Aufführung präsentiert schlüssig die aktuellen Anknüpfungspunkte eines nur oberflächlich märchenhaften, aber auch sehr gefühlsseligen Werks. Einhelliger Premierenjubel.

  • Concerti, 17.10.2024

    Wertvolle Humperdinck-Alternative: Die Märchenoper „Königskinder“ am Theater Münster. (…) Kapellmeister Henning Ehlert (…) fand mit Nachdruck und Kraft zu den unzählbaren Klangschönheiten Humperdincks. Das Sinfonieorchester Münster lieferte in der ausgewogenen Akustik des Großen Hauses einen himmelhoch jauchzenden und zu Tode betrübenden Klangrausch. 

  • Online Musik Magazin, 21.10.2024

    Die schöne Musik kommt in dieser insgesamt schlüssigen Inszenierung gut zur Geltung. Kapellmeister Henning Ehlert findet einen fließend-leichten und unpathetischen Tonfall, der eher an Schubert und Mendelssohn als an Wagner orientiert ist. Das Sinfonieorchester Münster spielt mit duftigem, ausgewogenem Klang, nie schwer und wuchtig, sondern mit gehöriger Melancholie und sehr gemäßigten Lautstärken. Das kommt den recht leichtgewichtigen Stimmen zu Gute, vor allem dem hellen Tenor von Garrie Davislim als Königssohn. Der lyrische Sopran von Anna Schoeck verleiht der Gänsemagd auch vokal mädchenhafte Züge. Johan Hyungbong Choi singt mit agilem Bass den gutmütigen Spielmann (…) Wioletta Hebrowska ist eine warm klingende, ziemlich liebe Hexe. Neben dem zuverlässigen Opernchor trägt der aufmerksame "Theater Kinderchor Gymnasium Paulinum" mit luftigem, schwebendem Klang zum Erfolg der Aufführung bei. Clara Kalus findet für diese - in der musikalischen Interpretation sehr lyrisch angelegten - Königskinder eine gute Balance aus Märchenspiel und Parabel auf unsere Wohlstandsgesellschaft.

  • nmz – neue musikzeitung, 21.10.2024

    Am Theater Münster erklang (…) in einer wunderbaren Produktion mit Fingerzeigen auf ernst genommene Liebespoesie, Klimawandel und Kleinbürgermiseren. An der Spitze: Garrie Davislim in der Tenor-Paradepartie des Königssohns und ein prachtvoll spielendes Sinfonieorchester Münster unter Henning Ehlert. Wie schon am Vorabend in Offenbachs „Doktor Ox“ hört man in Münster eine exzellente Ensembleleistung. (…) Anna Schoeck blüht im langen Solo auf dem schrottreifen VW-Bus im Winterakt und vielen, vielen anderen Stelle voll auf. (…) Lange Applaus: Nicht nur Kinder brauchen Märchen. Und Humperdincks Oper ist nach wie vor eine der schönsten Märchenblüten des Musiktheaters überhaupt.

  • Dominik Lapp - "Märchen trifft Moderne: „Königskinder“ in Münster", in: kulturfeder.de, 07.11.2024

    Clara Kalus bringt eine interessante Spannung in die Inszenierung. (…)

    Das Bühnenbild von Dieter Richter ist sehenswert und beeindruckend. (…)

    Die Kostüme von Carola Volles fügen sich nahtlos in das Konzept ein. Sie lassen Märchen und Moderne miteinander verschmelzen, indem sie traditionelle Elemente mit zeitgenössischen Details kombinieren. Als Musikalischer Leiter inspiriert Henning Ehlert das Sinfonieorchester Münster zu einer brillanten Leistung. (…)

    Die Besetzung ist hervorragend: Garrie Davislim als Königssohn bringt eine stark leuchtende Stimme mit, die die innere Zerrissenheit seiner Figur auf eindringliche Weise transportiert. (…)

    Schoeck als Gänsemagd fasziniert mit einem warmen, klaren Sopran und einer intensiven Bühnenpräsenz, die die Reinheit und Tragik ihrer Figur unterstreicht. (…)

    Johan Hyunbong Choi verleiht dem Spielmann eine kraftvolle Stimme und charismatische Erscheinung. (…)

    Eine Opernaufführung, die mit ihrem klugen Konzept und starken Künstlerinnen und Künstlern einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

  • Roland H. Dippel – „Märchenpoesie ohne Katastrophenschutz“, in: Orpheus, 30.10.2024

    Garrie Davislim und Anna Schoeck zeigen, wie aus überwältigender Sympathie tiefe Emotionen entstehen und dazu auch der Erkenntniszuwachs durch den Schmerz gehört. Die beiden Titelfiguren sind ideal in Stimme und Spiel. (…)

    Henning Ehlert, der sich das Stück ausdrücklich gewünscht hatte, findet am Pult mit Nachdruck und Kraft zu den unzählbaren Schönheiten dieser Partitur. Das Sinfonieorchester Münster liefert einen himmelhoch jauchzenden und zu Tode betrübenden Klangrausch.

  • Uwe Friedrich – „Vom Zauberwald zur Müllkippe“, in: Oper!, 09.11.2024

    Die Inszenierung von Clara Kalus in Münster demonstriert erneut die zeitlose Dankbarkeit des Stoffes. (…)

    Die Regisseurin Clara Kalus schickt diese Figuren auf eine Zeitreise (…)

    Das Sinfonieorchester Münster bleibt der einfallsreichen Partitur nichts schuldig. (…)

    Wie schon in Dresden, Frankfurt und anderen Opernhäusern, die diese Parabel in den letzten Jahren spielten, war auch in Münster der Jubel groß.

  • Opernwelt, 23.11.2024

    Dieter Richter hat die Stationen der Handlung im Theater Münster in drei atmosphärisch dichten, eindrucksvoll gebauten Räumen auf die Bühne gestellt und dabei den Bogen vom Fin de Siècle über die Zeit des Nachkriegs-Wirtschaftswunders bis zur Klimakatastrophe der Gegenwart gespannt. Dagegen bewegen sich die von Carola Volles entworfenen Kostüme zeitloszwischen den Welten. (...) Für Kalus ist Humperdincks Märchenoper ein document humain, dessen Prinzip Hoffnung sie mit großem Ernst, aber auch sinnlicher Spielfreude verlebendigt. (...) Großer Beifall des fast ausverkauften Hauses für eine Aufführung, die sich allemal sehen lassen kann und die junge Regisseurin für größere Aufgaben empfiehlt.

  • M. Lode-Gerke – „Königskinder“, in: Das Opernglas, 12.10.2024

    Die Münsteraner Inszenierung von Clara Kalus indes ist sehr sehenswert (…) Hier wird modernisiert, aber eben nicht mit dem Holzhammer, sondern mit feinen Pinselstrichen (…)

Bei uns im Theater

29
Dezember
18.00 Uhr
Großes Haus
Märchenoper in drei Aufzügen von Engelbert Humperdinck
  • Musiktheater
Tickets
Einführung 17.30 Uhr
18
Januar
19.00 Uhr
Großes Haus
Märchenoper in drei Aufzügen von Engelbert Humperdinck
  • Musiktheater
  • Zum letzten Mal & Theater entspannt
Tickets
Einführung 18.30 Uhr