Schauspiel

Geizige

Komödie von Molière
PREMIERE
26. November 2022
Deutsch von Heike Frank
Spieldauer: 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause nach 75 Minuten

In der Vorstellung am 3. Mai 2023 wird Carola von Seckendorff die Rolle La Flèche spielen.

Geizige
Theater entspannt

am 15. Dezember um 19:30 Uhr im Großen Haus

 

Der Geizige ist ein alter Mann.
Er hat eine Tochter und einen Sohn.
Aber er mag beide nicht.
Er will sie sogar verkaufen. 
Der Geizige hat schon viel Geld. 
Aber er will nichts davon abgeben.
Tochter und Sohn planen etwas gegen ihren Vater.
Es kommt zu komischen Verwechslungen.
Am Ende gibt es eine große Überraschung.
Alle bekommen das, was sie wollen. 

 

Geizige ist ein bekannter Text. 
Der Text ist vom französischen Dichter Molière.
Der Text ist schon 400 Jahre alt.
Darum haben wir uns etwas Neues überlegt:
Wir spielen den Text nur mit Frauen.

 

Texte in Leichter Sprache: Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe Bremen e.V.

  • Agnes Lampkin, Katharina Brenner, Clara Kroneck / © Sandra Then
  • GEIZIGE Ensemble / © Sandra Then
  • Clara Kroneck, Agnes Lampkin / © Sandra Then
  • Nadine Quittner, Katharina Brenner und Ensemble / © Sandra Then
  • Agnes Lampkin / © Sandra Then
  • Katharina Brenner, Regine Andrataschke / © Sandra Then
  • Katharina Brenner, Carola von Seckendorff / © Sandra Then
  • Nadine Quittner, Clara Kroneck / © Sandra Then
  • Carola von Seckendorff / © Sandra Then
  • Quitnner, Lampkin, Brenner, Kroneck, von Seckendorff / © Sandra Then
  • Katharina Brenner / © Sandra Then
  • Rose Lohmann / © Sandra Then
  • Katharina Brenner, Regine Andratschke / © Sandra Then
  • Regine Andratschke, Rose Lohmann / © Sandra Then
  • Rose Lohmann, Clara Kroneck, Agnes Lampkin / © Sandra Then
  • Molières „Geizige“ im Großen Haus komplett von Frauen gespielt – In der Feinrippunterhose fürs Geldbad bereit

    Und das machen sie gut – angefangen beim Gesäusel in den Liebesszenen bis hin zum Slapstick beim drohenden Showdown zwischen Vater und Sohn. Gestenreich und mit ausdrucksstarker Mimik wird hier agiert. Es ist Bewegung auf der Bühne, und das Timing stimmt ebenso wie die Dosierung, sodass es zwar lustig, aber nie albern oder klamaukig wird. Und um den Ernst zu unterstreichen, den die Komödie auch mitbringt, gibt es zwischen den einzelnen Akten kurze Videos zum Thema Geld. […] Katharina Brenner spielt Harpagon mit einem gehörigen Maß an Missgunst und Polterei, was umso komischer wirkt, weil sie unter ihrem Hausmantel eine Feinrippunterhose trägt, um jederzeit für ein Geldbad à la Dagobert Duck bereit zu sein. […] Für Höhepunkte in Sachen Komik sorgt Regine Andratschke, die als gerissene Kupplerin Frosine Szenenapplaus bekommt.

     

    Helmut Jasny, Westfälische Nachrichten, 28.11.2022

  • nachtkritik.de, Max Florian Kühlem, 27. 11. 2022

    Regisseurin Cilli Drexel macht aus diesem Harpagon – wie aus allen anderen männlichen Figuren – eine klassische Hosenrolle. […] Brenner füllt diese Hosenrolle und kostet Molières Gags gut aus, wenn sie etwa selbst im Stile von Harpagons Schleimern die eigenen Vorzüge preist und als einzigen Nachteil das eigentlich ja zu vernachlässigende Leid mit dem Hals anführt – bevor sie einmal mehr zum Taschentuch greift und besonders eklig spuckt. Unter einer Luke im Bühnenboden steht ein Dagobert-Duck-artiger Schatz: Eine mit Scheinen gefüllte, goldene Badewanne, zu dem sie eine erotische Beziehung pflegt wie Gollum zum Ring: In vermeintlich unbeobachteten Momenten steigt sie hinunter und badet im schnöden Mammon. […] Das Münsteraner Publikum, immerhin, liebt diesen Freak und die anderen ihn umgebenden. Am Ende steht einhelliger lautstarker Applaus und Jubel.