DER WIND MACHT DAS FÄHNCHEN
Ein Einfamilienstück von Philipp Löhle
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Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke, Dennis Laubenthal, Maike Jüttendonk
© Jochen Quast -
Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke, Dennis Laubenthal, Maike Jüttendonk
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Dennis Laubenthal
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Dennis Laubenthal, Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke
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Maike Jüttendonk
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Regine Andratschke, Maike Jüttendonk
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Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke
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Regine Andratschke, Mark Oliver Bögel
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Maike Jüttendonk, Dennis Laubenthal, Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke
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Dennis Laubenthal, Regine Andratschke, Mark Oliver Bögel, Maike Jüttendonk
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Mark Oliver Bögel, Regine Andratschke
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Maike Jüttendonk, Dennis Laubenthal
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Weitere Termine
Leider keine weiteren Termine geplant.
Neunzehnhundertirgendwann: Vater, Mutter und zwei Kinder. Eine typische Kleinfamilie in Deutschland; Sonntagsfrühstück, Bungalow an der Nordsee, Federball, mit dem Flieger nach Italien, langweilige Sommerferien, Abischerz. Dann kommt das Internet, und der Vater kommt nicht mit und wird arbeitslos. Es folgt: sparen müssen, getrennte Elternwohnungen, halbherzige Wiedervereinigungen und der schleichende Einbruch von Misstrauen. Zweitausendundsoweiter: Die Familie ist leider doch keine idyllische Pazifikinsel …
Spieldauer ca. 70 Minuten, keine Pause
AUS DER PRESSE:
Das Leben hält für Mutige das Experiment »Familie« parat. Die Kleinfamilie, die Philipp Löhle in seinem Stück »Der Wind macht das Fähnchen« auf die Jagd nach Glück und Geld schickt, schlittert zielsicher vom bürgerlichen Wunschtraum in den subversiven Albtraum. Die Premiere am Samstagabend im Theater Münster entfaltete eine virtuos gespielte Familiendemontage, die Regisseur Frederik Tidén im Turbo-Tempo inszenierte.
Mark Oliver Bögel zeigt als Vater Oberhaupt-Allüren und Karriere-Komplexe. Regine Andratschke mimt als Mutter panische Fürsorglichkeit. Dennis Laubenthal zeigt als Sohn, wie seine Dichter-Ambitionen von einer Polizistenlaufbahn einkassiert werden. Maike Jüttendonk stolziert als Töchterchen auf Plateauschuhen wie eine Teufelsbraut durch berufliche Extravaganzen.
[...] Löhles Dramolett führt vor, dass das Leben aus Millionen Momenten besteht, jeder kostbar wie ein Diamant – und zu kostbar, um sie zu verschwenden. Brillantes Schauspiel, unbedingt sehenswert!
Günter Moseler, Münstersche Zeitung, 31. Dezember 2012
Ein Dia-Abend im Theater: Vater, Mutter, Tochter und Sohn posieren lächelnd, grinsend, feixend. Zwischen immer neuen Bildern klackert der Projektor, zwischen dem Dunkel des Dia-Wechsels ertönen die Kommentare der Eltern und Kinder: Ein furioser Beginn.
Familien-Schnappschüsse über viele Jahre hinweg sind das dramaturgische Grundgerüst von Philipp Löhles »Einfamilienstück« mit dem sperrigen Titel »Der Wind macht das Fähnchen«. Der junge Dramatiker zeigt einerseits die beliebten Chaos-Konstellationen, wie sie sich wohl gerade erst unter manchem Weihnachtsbaum abgespielt haben: keifende Kinder, streitende Eltern, pubertärer Trotz, Vorwürfe und Eifersüchteleien. Aber Löhle erzählt andererseits auch, dass viele dieser Konflikte gar nicht hausgemacht, sondern von den gesellschaftlichen Zuständen erzwungen sind: Das Fähnchen ist viel zu schwach, als dass es dem Wind der Veränderungen trotzen könnte. [...]
Klingt nahezu tragisch – und ist doch herrlich komisch in Frederik Tidéns aufgekratzter Inszenierung, die dem Stück zunächst ein gehöriges Boulevard-Tempo mitgibt. Ausstatterin Kerstin Bayer verzichtet in der Kellerspielstätte U2 auf alles schmückende Beiwerk, spannt eine weiße Leinwand als Prospekt und Projektionsfläche aus und greift bei den Kostümen nur dann in die Vollen, wenn die Kinder-Darsteller Dennis Laubenthal und Maike Jüttendonk als mafiöse Vorstände ihre Marlon-Brando-Parodie abliefern oder wenn Tochter Sibylle schrille Telefonate führt. [...]
Die gerade mal 70-minütige Aufführung bietet ein sehenswertes Konzentrat aus Komik und Tragik, aus Familienalbum und Gesellschaftsbild. Und ist ein fabelhaftes Mittel für feiertagsgestresste Familienmitglieder.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 31. Dezember 2012
Info
Neunzehnhundertirgendwann: Vater, Mutter und zwei Kinder. Eine typische Kleinfamilie in Deutschland; Sonntagsfrühstück, Bungalow an der Nordsee, Federball, mit dem Flieger nach Italien, langweilige Sommerferien, Abischerz. Dann kommt das Internet, und der Vater kommt nicht mit und wird arbeitslos. Es folgt: sparen müssen, getrennte Elternwohnungen, halbherzige Wiedervereinigungen und der schleichende Einbruch von Misstrauen. Zweitausendundsoweiter: Die Familie ist leider doch keine idyllische Pazifikinsel …
Spieldauer ca. 70 Minuten, keine Pause
AUS DER PRESSE:
Das Leben hält für Mutige das Experiment »Familie« parat. Die Kleinfamilie, die Philipp Löhle in seinem Stück »Der Wind macht das Fähnchen« auf die Jagd nach Glück und Geld schickt, schlittert zielsicher vom bürgerlichen Wunschtraum in den subversiven Albtraum. Die Premiere am Samstagabend im Theater Münster entfaltete eine virtuos gespielte Familiendemontage, die Regisseur Frederik Tidén im Turbo-Tempo inszenierte.
Mark Oliver Bögel zeigt als Vater Oberhaupt-Allüren und Karriere-Komplexe. Regine Andratschke mimt als Mutter panische Fürsorglichkeit. Dennis Laubenthal zeigt als Sohn, wie seine Dichter-Ambitionen von einer Polizistenlaufbahn einkassiert werden. Maike Jüttendonk stolziert als Töchterchen auf Plateauschuhen wie eine Teufelsbraut durch berufliche Extravaganzen.
[...] Löhles Dramolett führt vor, dass das Leben aus Millionen Momenten besteht, jeder kostbar wie ein Diamant – und zu kostbar, um sie zu verschwenden. Brillantes Schauspiel, unbedingt sehenswert!
Günter Moseler, Münstersche Zeitung, 31. Dezember 2012
Ein Dia-Abend im Theater: Vater, Mutter, Tochter und Sohn posieren lächelnd, grinsend, feixend. Zwischen immer neuen Bildern klackert der Projektor, zwischen dem Dunkel des Dia-Wechsels ertönen die Kommentare der Eltern und Kinder: Ein furioser Beginn.
Familien-Schnappschüsse über viele Jahre hinweg sind das dramaturgische Grundgerüst von Philipp Löhles »Einfamilienstück« mit dem sperrigen Titel »Der Wind macht das Fähnchen«. Der junge Dramatiker zeigt einerseits die beliebten Chaos-Konstellationen, wie sie sich wohl gerade erst unter manchem Weihnachtsbaum abgespielt haben: keifende Kinder, streitende Eltern, pubertärer Trotz, Vorwürfe und Eifersüchteleien. Aber Löhle erzählt andererseits auch, dass viele dieser Konflikte gar nicht hausgemacht, sondern von den gesellschaftlichen Zuständen erzwungen sind: Das Fähnchen ist viel zu schwach, als dass es dem Wind der Veränderungen trotzen könnte. [...]
Klingt nahezu tragisch – und ist doch herrlich komisch in Frederik Tidéns aufgekratzter Inszenierung, die dem Stück zunächst ein gehöriges Boulevard-Tempo mitgibt. Ausstatterin Kerstin Bayer verzichtet in der Kellerspielstätte U2 auf alles schmückende Beiwerk, spannt eine weiße Leinwand als Prospekt und Projektionsfläche aus und greift bei den Kostümen nur dann in die Vollen, wenn die Kinder-Darsteller Dennis Laubenthal und Maike Jüttendonk als mafiöse Vorstände ihre Marlon-Brando-Parodie abliefern oder wenn Tochter Sibylle schrille Telefonate führt. [...]
Die gerade mal 70-minütige Aufführung bietet ein sehenswertes Konzentrat aus Komik und Tragik, aus Familienalbum und Gesellschaftsbild. Und ist ein fabelhaftes Mittel für feiertagsgestresste Familienmitglieder.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 31. Dezember 2012
Leitung
Regie Frederik Tidén
Ausstattung Kerstin Bayer
Dramaturgie Kathrin Mädler
Besetzung
Vater Mark Oliver Bögel
Mutter Regine Andratschke
Sohn Dennis Laubenthal
Tochter Maike Jüttendonk
Besetzung
Leitung
Regie Frederik Tidén
Ausstattung Kerstin Bayer
Dramaturgie Kathrin Mädler
Besetzung
Vater Mark Oliver Bögel
Mutter Regine Andratschke
Sohn Dennis Laubenthal
Tochter Maike Jüttendonk
Video
Leider keine weiteren Termine geplant.