DER KLUGE FISCHER
frei nach einer Anekdote von Heinrich Böll
Kooperation mit Det Andre Teatret Oslo, NorwegenFür alle ab 8 Jahren / 3. Klasse
Uraufführung
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Linn Sanders; im Hintergrund: Manuel Herwig
© Oliver Berg -
Manuel Herwig; im Hintergrund: Jonas Nondorf
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Linn Sanders; im Hintergrund: Manuel Herwig, Jonas Nondorf
© Oliver Berg -
Linn Sanders, Helge Tramsen, Manuel Herwig
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Manuel Herwig, Linn Sanders
© Oliver Berg -
Jonas Nondorf, Helge Tramsen, Manuel Herwig, Linn Sanders
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Linn Sanders, Manuel Herwig
© Oliver Berg -
Linn Sanders
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Manuel Herwig, Linn Sanders
© Oliver Berg -
Helge Tramsen; im Hintergrund: Jonas Nondorf, Manuel Herwig
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Linn Sanders
© Oliver Berg -
Helge Tramsen, Manuel Herwig, Linn Sanders
© Oliver Berg -
Linn Sanders, Helge Tramsen
© Oliver Berg
Ich will mich ja nicht in Ihre Angelegenheiten mischen, aber stellen Sie sich mal vor …
Weitere Termine
Leider keine weiteren Termine geplant.
Ein idyllisches Küstenörtchen zur Mittagszeit. Ein Fischer liegt gemütlich in seinem Boot und döst vor sich hin, als ihn plötzlich – KLICK KLICK – ein Tourist mit seinem Fotografieren aus den süßen Träumen reißt. Der Fremde ist zum Plaudern aufgelegt und hat außerdem gehört, dass heute ein guter Tag zum Fischen sei. Der Fischer erklärt ihm freundlich, dass er bereits seinen Fang gemacht und also Feierabend habe – er will gerade wieder die Augen schließen, als der Tourist aufgeregt zu reden beginnt … Denn der Fremde hat eine fantastische Idee, wie der Fischer sein Leben verändern und Karriere machen könnte. Gemeinsam begeben sich Tourist und Fischer auf eine turbulente Fantasiereise in die Zukunft und erleben, wie man mit Fleiß, Schweiß und Biss zu einem erfolgreichen Geschäftsmann werden und was man mit Geld alles kaufen kann. Aber dann fragen sie sich, ob es auch einen anderen Weg ins Glück gibt …? Mithilfe von Ideen aus dem Publikum entstehen so ganz neue Geschichten über die Zukunft des ungleichen Paares.
Inspiriert von und zugleich sehr frei nach Heinrich Bölls berühmter ANEKDOTE ZUR SENKUNG DER ARBEITSMORAL begeben sich das Junge Theater Münster und Det Andre Teatret Oslo auf eine Suche nach dem Glück in unserer Welt, in der es von allem immer so viel gibt, dass wir manchmal übersehen, was wir eigentlich brauchen.
theaterpädagogische Materialmappe (PDF, 0.5 MB)
Aufführungsdauer ca. 60 Minuten, keine Pause
Info
Ein idyllisches Küstenörtchen zur Mittagszeit. Ein Fischer liegt gemütlich in seinem Boot und döst vor sich hin, als ihn plötzlich – KLICK KLICK – ein Tourist mit seinem Fotografieren aus den süßen Träumen reißt. Der Fremde ist zum Plaudern aufgelegt und hat außerdem gehört, dass heute ein guter Tag zum Fischen sei. Der Fischer erklärt ihm freundlich, dass er bereits seinen Fang gemacht und also Feierabend habe – er will gerade wieder die Augen schließen, als der Tourist aufgeregt zu reden beginnt … Denn der Fremde hat eine fantastische Idee, wie der Fischer sein Leben verändern und Karriere machen könnte. Gemeinsam begeben sich Tourist und Fischer auf eine turbulente Fantasiereise in die Zukunft und erleben, wie man mit Fleiß, Schweiß und Biss zu einem erfolgreichen Geschäftsmann werden und was man mit Geld alles kaufen kann. Aber dann fragen sie sich, ob es auch einen anderen Weg ins Glück gibt …? Mithilfe von Ideen aus dem Publikum entstehen so ganz neue Geschichten über die Zukunft des ungleichen Paares.
Inspiriert von und zugleich sehr frei nach Heinrich Bölls berühmter ANEKDOTE ZUR SENKUNG DER ARBEITSMORAL begeben sich das Junge Theater Münster und Det Andre Teatret Oslo auf eine Suche nach dem Glück in unserer Welt, in der es von allem immer so viel gibt, dass wir manchmal übersehen, was wir eigentlich brauchen.
theaterpädagogische Materialmappe (PDF, 0.5 MB)
Aufführungsdauer ca. 60 Minuten, keine Pause
Leitung
Inszenierung Nils Petter Mørland
Bühne & Kostüme Bernhard Niechotz
Musik Jonas Nondorf
Dramaturgie Julia Dina Heße
Theaterpädagogik Angelika Schlaghecken
Besetzung
Spielerin Linn Sanders
Spieler Manuel Herwig
Spieler Helge Tramsen
Besetzung
Leitung
Inszenierung Nils Petter Mørland
Bühne & Kostüme Bernhard Niechotz
Musik Jonas Nondorf
Dramaturgie Julia Dina Heße
Theaterpädagogik Angelika Schlaghecken
Besetzung
Spielerin Linn Sanders
Spieler Manuel Herwig
Spieler Helge Tramsen
Der fröhliche Moderator (Manuel Herwig) leitet ein vierköpfiges Ensemble, das nichts Geringeres im Sinn hat als Heinrich Bölls kapitalismuskritische »Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral« nachzuspielen. Was sich wie ein trockenes Lehrstück anhört, entpuppt sich unter der Regie des Norwegers Nils Petter Mørland bald als kurzweilig-witzige Inszenierung, denn »Der kluge Fischer« bezieht sein Publikum mit ein. Die jungen Zuschauer bestimmen den Namen der Hauptfigur, also des Fischers (hier: Fred, gespielt von Linn Sanders). Der liegt schlafend im Gras, weil er für die nächsten Tage genug Fisch gefangen hat. Dass sich ein Kind als Spielort Italien aussucht, sorgt angesichts der norddeutschen Szenerie für Heiterkeit, ebenso das Hobby der zweiten Hauptfigur (Helge Tramsen). Ein Immobilienhai namens Jägermüller, der »im kleinen Spielkreis« Xylophon spielt, ist einfach komisch. Als »typischer Urlauber« tritt er in Hawaiihemd mit Ringelsocken auf und wundert sich, dass der Fischer nicht mehr aus seinem Beruf macht. Als ihm der Unternehmer eine rosige Zukunft als »Boss« von Vielen ausmalt, ist der Fischer verunsichert. Macht das Motto des Geschäftsmanns »Gib dich nie zufrieden mit dem, was du hast« wirklich glücklich?
Unterstützt von Musiker Jonas Nondorf gelingt dem spielfreudigen Ensemble ein turbulentes Stück mit poetischen Momenten. Etwa wenn Jägermüllers Smartphone ins Meer fällt und eine Zuschauerin die Rolle eines Hais übernimmt. Oder wenn sich der Fischer ausmalt, wie er sein Dorf verlässt, und im Dunkeln schöne Schattenbilder entstehen.
Nachdenklich wird es, wenn die Spieler aus ihren Rollen heraustreten, weil sie die endlose Gier des Kapitalisten diskutieren und sich dabei selbst kritisch reflektieren. Am Ende stellen sie fest: »Irgendwer ist immer da, der meint, dass du nicht gut genug bist.«
Fazit: Selten wirft ein Stück auf derart leichte Weise so brennende Fragen auf.
Isabell Steinböck, Westfälische Nachrichten, 18. April 2016
Presse
Der fröhliche Moderator (Manuel Herwig) leitet ein vierköpfiges Ensemble, das nichts Geringeres im Sinn hat als Heinrich Bölls kapitalismuskritische »Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral« nachzuspielen. Was sich wie ein trockenes Lehrstück anhört, entpuppt sich unter der Regie des Norwegers Nils Petter Mørland bald als kurzweilig-witzige Inszenierung, denn »Der kluge Fischer« bezieht sein Publikum mit ein. Die jungen Zuschauer bestimmen den Namen der Hauptfigur, also des Fischers (hier: Fred, gespielt von Linn Sanders). Der liegt schlafend im Gras, weil er für die nächsten Tage genug Fisch gefangen hat. Dass sich ein Kind als Spielort Italien aussucht, sorgt angesichts der norddeutschen Szenerie für Heiterkeit, ebenso das Hobby der zweiten Hauptfigur (Helge Tramsen). Ein Immobilienhai namens Jägermüller, der »im kleinen Spielkreis« Xylophon spielt, ist einfach komisch. Als »typischer Urlauber« tritt er in Hawaiihemd mit Ringelsocken auf und wundert sich, dass der Fischer nicht mehr aus seinem Beruf macht. Als ihm der Unternehmer eine rosige Zukunft als »Boss« von Vielen ausmalt, ist der Fischer verunsichert. Macht das Motto des Geschäftsmanns »Gib dich nie zufrieden mit dem, was du hast« wirklich glücklich?
Unterstützt von Musiker Jonas Nondorf gelingt dem spielfreudigen Ensemble ein turbulentes Stück mit poetischen Momenten. Etwa wenn Jägermüllers Smartphone ins Meer fällt und eine Zuschauerin die Rolle eines Hais übernimmt. Oder wenn sich der Fischer ausmalt, wie er sein Dorf verlässt, und im Dunkeln schöne Schattenbilder entstehen.
Nachdenklich wird es, wenn die Spieler aus ihren Rollen heraustreten, weil sie die endlose Gier des Kapitalisten diskutieren und sich dabei selbst kritisch reflektieren. Am Ende stellen sie fest: »Irgendwer ist immer da, der meint, dass du nicht gut genug bist.«
Fazit: Selten wirft ein Stück auf derart leichte Weise so brennende Fragen auf.
Isabell Steinböck, Westfälische Nachrichten, 18. April 2016
Video
Leider keine weiteren Termine geplant.