Caroline Peters
Lola Bensky ist neunzehn, als Keith Moon von The Who vor ihren Augen die Hosen runterlässt und Cher sich ihre falschen Wimpern borgt. Es sind die Sixties, und Lola ist als Reporterin in London und New York unterwegs, um Interviews mit Musikern zu führen. Sie unterhält sich mit Mick Jagger über Sex und Diäten, mit Jimi Hendrix über Mütter, Gott – und Lockenwickler. Ihre Leser sind vermutlich eher an Tratsch interessiert, aber Lola war schon immer unkonventionell. Zum Glück ahnen ihre Eltern nichts davon, dass sie es mit Menschen zu tun hat, die mit freier Liebe und Drogen experimentiert haben. Sie haben das Konzentrationslager überlebt, aber das würde sie ins Grab bringen.
Ein hinreißend komischer und herzzerreißend menschlicher Roman über Neurosen und die Last der Vergangenheit. Und eine fulminante Hommage an die großen, verrückten Heldinnen und Helden der Sixties.
Caroline Peters wurde 2016 und 2018 von Theater heute als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Den Bayerischen Fernsehpreis erhielt sie für die Fernsehserie „Mord mit Aussicht“, in der sie Kultstatus erreichte. Mit dem Adolf-Grimme-Preis wurde sie ebenfalls geehrt. Sie ist Burgschauspielerin am Burgtheater Wien, wo sie regelmäßig zu sehen ist.
Außerdem ist sie in vielen Filmen zu erleben, so in „Der Vorname“ und „Der Nachname“, beide unter der Regie von Sönke Wortmann. Neben dem Burgtheater spielt sie an der Berliner Schaubühne und war 2020 die Buhlschaft im „Jedermann“ auf dem Domplatz in Salzburg.
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