AMPHITRYON
Ein Lustspiel nach Molière von Heinrich von Kleist
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Jonas Riemer, Claudia Hübschmann, Christoph Rinke
© Oliver Berg -
Bálint Tóth, Garry Fischmann, Claudia Hübschmann, Jonas Riemer, Natalja Joselewitsch, Christoph Rinke
© Oliver Berg -
Christoph Rinke, Bálint Tóth, Jonas Riemer, Natalja Joselewitsch, Garry Fischmann
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Christoph Rinke, Bálint Tóth, Jonas Riemer, Natalja Joselewitsch, Garry Fischmann
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Bálint Tóth, Jonas Riemer, Claudia Hübschmann
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Bálint Tóth, Garry Fischmann, Jonas Riemer
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Garry Fischmann, Natalja Joselewitsch
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Jonas Riemer, Bálint Tóth, Garry Fischmann, Christoph Rinke, Natalja Joselewitsch
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Natalja Joselewitsch, Christoph Rinke, Garry Fischmann, Bálint Tóth, Jonas Riemer
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Jonas Riemer, Christoph Rinke, Garry Fischmann
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Jonas Riemer, Claudia Hübschmann, Christoph Rinke
© Oliver Berg
»Ich kann aus meiner Haut nicht fahren und meine Haut Dir um die Schultern hängen.«
Weitere Termine
Leider keine weiteren Termine geplant.
Traum und Wirklichkeit, Schein und Sein, Wahrheit und Lüge sind die Themen von Heinrich von Kleist. Auch in seinem Lustspiel AMPHITRYON geraten die Welten der Figuren und deren Selbstgewissheit fundamental ins Wanken.
Auf dem Olymp herrschen Überfluss und Langeweile; die Götter sehnen sich nach etwas gewöhnlich Menschlichem. Kurzerhand nimmt Göttervater Jupiter die Gestalt des Feldherrn Amphitryon an, um sich unerkannt Alkmene zu nähern. Begleitet wird er von seinem Boten Merkur. Nach einer göttlichen Liebesnacht ist Alkmene überrascht, als Amphitryon am nächsten Morgen schon wieder erscheint. Ihr »So früh zurück?« stößt den wirklichen Amphitryon, der nach langer Abwesenheit aus dem Krieg zurückgekehrt ist, in eine schmerzliche Verwirrung. Ebenso ergeht es Amphitryons Diener Sosias. Als dieser bei seiner Frau Charis eintrifft, hat Merkur sein Werk schon vollbracht …
Kleist, der große Romantiker unter den deutschen Klassikern, wollte 1807 eigentlich nur eine Übersetzung von Molières Lustspiel anfertigen, doch er lotete in seiner Version die existenziellen Dimensionen des komischen Verwechslungsmotivs bis ins Extrem aus und entwickelte ein tiefsinniges Spiel um Bewusstsein und Identität.
Info
Traum und Wirklichkeit, Schein und Sein, Wahrheit und Lüge sind die Themen von Heinrich von Kleist. Auch in seinem Lustspiel AMPHITRYON geraten die Welten der Figuren und deren Selbstgewissheit fundamental ins Wanken.
Auf dem Olymp herrschen Überfluss und Langeweile; die Götter sehnen sich nach etwas gewöhnlich Menschlichem. Kurzerhand nimmt Göttervater Jupiter die Gestalt des Feldherrn Amphitryon an, um sich unerkannt Alkmene zu nähern. Begleitet wird er von seinem Boten Merkur. Nach einer göttlichen Liebesnacht ist Alkmene überrascht, als Amphitryon am nächsten Morgen schon wieder erscheint. Ihr »So früh zurück?« stößt den wirklichen Amphitryon, der nach langer Abwesenheit aus dem Krieg zurückgekehrt ist, in eine schmerzliche Verwirrung. Ebenso ergeht es Amphitryons Diener Sosias. Als dieser bei seiner Frau Charis eintrifft, hat Merkur sein Werk schon vollbracht …
Kleist, der große Romantiker unter den deutschen Klassikern, wollte 1807 eigentlich nur eine Übersetzung von Molières Lustspiel anfertigen, doch er lotete in seiner Version die existenziellen Dimensionen des komischen Verwechslungsmotivs bis ins Extrem aus und entwickelte ein tiefsinniges Spiel um Bewusstsein und Identität.
Leitung
Inszenierung Caroline Stolz
Bühne & Kostüme Lorena Díaz Stephens / Jan Hendrik Neidert
Dramaturgie Barbara Bily
Besetzung
Jupiter Christoph Rinke
Merkur Bálint Tóth
Amphitryon Jonas Riemer
Sosias Garry Fischmann
Alkeme Claudia Hübschmann
Charis Natalja Joselewitsch
Besetzung
Leitung
Inszenierung Caroline Stolz
Bühne & Kostüme Lorena Díaz Stephens / Jan Hendrik Neidert
Dramaturgie Barbara Bily
Besetzung
Jupiter Christoph Rinke
Merkur Bálint Tóth
Amphitryon Jonas Riemer
Sosias Garry Fischmann
Alkeme Claudia Hübschmann
Charis Natalja Joselewitsch
Herzzerreißend komisch
Vier Männer und eine Frau wurden vom Ausstatterteam Lorena Diaz Stephens und Jan Hendrik Neidert zum Verwechseln ähnlich gestylt, nur Alkmene als Opfer der Intrige wahrt Individualität. Wobei das Wort Opfer in dieser Inszenierung relativiert werden darf, denn Claudia Hübschmann spielt eine ebenso selbstbewusste wie gewitzte Frau, die das finale Rätselraten um den wahren und falschen Amphitryon sogar zu genießen scheint und mit einem recht schnippischen „Ach!“ verhindert, dass die ganze Chose von vorne losgeht. All das ist punktgenau gestaltet, angefangen von der Bühne als große Drehtür, die über ihre Symbolkraft hinaus boulevardeskes Tempo erlaubt, bis hin zur Gestik und Mimik der Schauspieler, die jedem Stummfilm zur Ehre gereichen würden. Zugleich schmecken vor allem Christoph Rinke und Jonas Riemer als Gegenspieler Gott und Feldherr die kleistschen Blankverse lustvoll ab, Bálint Tóth und Garry Fischmann stehen ihnen nicht nach, und bei Natalja Joselewitsch sind vor allem jene Gags bestens aufgehoben, die auf gesteigerter Wiederholung fußen: Ihre große Weinszene ist herzzerreißend komisch.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 6. Mai 2018
Atemberaubend
Auf eine gute Stunde dampft Caroline Stolz Kleists Lustspiel ein. Zu sehen ist eine geradezu atemberaubende Kurzversion der Kleistschen Molière-Bearbeitung. [...] Dabei vermittelt die Inszenierung bei aller Kürze die volle Schönheit der Sprache Kleists. Das ist eine Meisterleistung. Die vollbringen auch die Akteure auf der Bühne, sprachlich und vor allem bewegungstechnisch bei der Rasanz der Geschehens auf das Höchste gefordert: Christoph Rinke (Jupiter), Bálint Toth (Merkur), Jonas Riemer (Amphitryon), Garry Fischmann (Sosias), Claudia Hübschmann (Alkmene) und Natalja Joselewitsch (Charis) werden diesen Anforderungen nicht nur gerecht. Sie agieren mit absoluter Souveränität und darstellerischer Frische.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net, 6. Mai 2018
Presse
Herzzerreißend komisch
Vier Männer und eine Frau wurden vom Ausstatterteam Lorena Diaz Stephens und Jan Hendrik Neidert zum Verwechseln ähnlich gestylt, nur Alkmene als Opfer der Intrige wahrt Individualität. Wobei das Wort Opfer in dieser Inszenierung relativiert werden darf, denn Claudia Hübschmann spielt eine ebenso selbstbewusste wie gewitzte Frau, die das finale Rätselraten um den wahren und falschen Amphitryon sogar zu genießen scheint und mit einem recht schnippischen „Ach!“ verhindert, dass die ganze Chose von vorne losgeht. All das ist punktgenau gestaltet, angefangen von der Bühne als große Drehtür, die über ihre Symbolkraft hinaus boulevardeskes Tempo erlaubt, bis hin zur Gestik und Mimik der Schauspieler, die jedem Stummfilm zur Ehre gereichen würden. Zugleich schmecken vor allem Christoph Rinke und Jonas Riemer als Gegenspieler Gott und Feldherr die kleistschen Blankverse lustvoll ab, Bálint Tóth und Garry Fischmann stehen ihnen nicht nach, und bei Natalja Joselewitsch sind vor allem jene Gags bestens aufgehoben, die auf gesteigerter Wiederholung fußen: Ihre große Weinszene ist herzzerreißend komisch.
Harald Suerland, Westfälische Nachrichten, 6. Mai 2018
Atemberaubend
Auf eine gute Stunde dampft Caroline Stolz Kleists Lustspiel ein. Zu sehen ist eine geradezu atemberaubende Kurzversion der Kleistschen Molière-Bearbeitung. [...] Dabei vermittelt die Inszenierung bei aller Kürze die volle Schönheit der Sprache Kleists. Das ist eine Meisterleistung. Die vollbringen auch die Akteure auf der Bühne, sprachlich und vor allem bewegungstechnisch bei der Rasanz der Geschehens auf das Höchste gefordert: Christoph Rinke (Jupiter), Bálint Toth (Merkur), Jonas Riemer (Amphitryon), Garry Fischmann (Sosias), Claudia Hübschmann (Alkmene) und Natalja Joselewitsch (Charis) werden diesen Anforderungen nicht nur gerecht. Sie agieren mit absoluter Souveränität und darstellerischer Frische.
Thomas Hilgemeier, theaterpur.net, 6. Mai 2018
Video
Leider keine weiteren Termine geplant.