Konzert für junges Publikum

1. Konzert für junges Publikum: Man sieht auch mit den Ohren gut

PREMIERE
06. November 2022
6+
Eine kleine Reise in die Musik nach dem Kinderbuch von Kerstin Unseld




Mathis und sein Blindenhund Muks sind beste Freunde. Doch während der blinde Junge Musik über alles liebt, will Muks lieber auf der Hundewiese tollen, anstatt im Radio einer Sinfonie zu lauschen. Doch Mathis ist sich sicher: Bei so einem feinen Gehör wie dem von Muks ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Hund seine Leidenschaft für Musik teilt. Die scheint gekommen zu sein, als die beiden eine seltsame kleine Flasche entdecken, in der ein Zettel mit einem Rätsel steckt: „Wer mich findet, bringe mich der Königin der Instrumente zurück!“ Wer ist bloß diese „Königin der Instrumente“? Um das herauszufinden, begeben sich Mathis und Muks auf eine abenteuerliche musikalische Zeitreise durch die Jahrhunderte …

  • Frida Dörtelmann & Sinfonieorchester Münster / © Michael Lyra
  • Frida Dörtelmann, Sabine Kuhnert & Sinfonieorchester Münster / © Michael Lyra
  • Henning Ehlert & Sinfonieorchester Münster / © Michael Lyra
  • Erstes Jugendkonzert im Theater Münster - Musikalische Zeitreise

    Beim „Ersten Konzert für ein junges Publikum“ war Moderatorin Sabine Kuhnert sich sicher: „Man sieht auch mit den Ohren gut“, während dahinter „Kinobilder“ ihr den Rücken stärkten: Die konzertante „Live“-Wirklichkeit der Konzertfassung des gleichnamigen Buches von Kerstin Unseld erschien dort „live“ abgefilmt. […] Symbolträchtig rückten Schnallenschuhe ins Bild, kaum dass ein „Hofmusikus“ Erwähnung fand, dezent von Simon Degenkolbe gemimt, der sogleich überirdische Töne aus Mozarts Klarinettenkonzert (zweiter Satz) intonierte, aber auch für ein Klarinetten-Solostück von Strawinsky sich durch heftige Ragtime-Synkopen-Blitze schlängelte. Die Kinder im Saal staunten. Nicht alle Musik klang wie gewohnt. Aber vielleicht beschlich sie schon eine Ahnung von der unendlichen Vielfalt großer Musik. Jedenfalls mochte ein Echo darauf sich in ihrem Schlussbeifall erahnen lassen.

     

    Günter Moseler, Westfälische Nachrichten, 7. November 2022